Tabi Boot: Margiela-Intallation bei Andreas Murkudis
Zwar eröffnete Maison Martin Margiela im Berliner Store von Andreas Murkudis die "Tabi Show-Maker"-Ausstellung schon vor einigen Tagen, oder genauer gesagt eine Installation zu Ehren des legendären Tabi Boot, der ja bekanntermaßen aus der Feder des Belgiers stammt. Es bleibt aber immer noch genügend Zeit, dort einmal vorbei zugehen. Denn das lohnt sich!
Warum? Wirklich unglaubliche 50 Saisons ist der Schuh nun schon fester Bestandteil der Kollektionen Margielas und gilt somit als Art Galionsfigur des Labels seit Gründung Ende der Achtzigerjahre.
Erstmals wurde der Tabi Schuh nun in der Frühjahr/Sommer-Kollektion des Jahres 1989 gezeigt und ist seither nicht mehr wegzudenken. Er trennt die große Zehe von den restlichen und erinnert deshalb stark an die Form der Hufe von Paarhufern.
Sein japanisch inspiriertes Design ist zwar gewöhnungsbedürftig und wohl nicht das, was man unter einem klassisch schönen Schuh versteht, aber das ist ja gerade so typisch für Margiela, der ihn seither in jede seiner Kollektionen immer wieder aufnahm. Immer in anderen Ausführungen natürlich und immer variierend in Material, Effekt und Farbe.
Aufgeteilt ist die Installation in Murkudis' Store in der Potsdamer Straße 81/Haus E in die vier Themen "Metal", "Pink", "Handmade" und "Painted". Herzstück der Ausstellung ist eine oversized Tabi-Installation und die Vorführung des Films "Inflatable Tabi Boots Construction" – ein Werk von Anders Edström aus dem Jahr 2006.
Da darf man gespannt sein, denn der kennt Margiela selbst sehr gut und seine Kollektionen für MMM schon von Beginn an. Das gilt auch für den Tabi-Boot und seine Geschichte.
Wer sich in den nächsten Wochen in Berlin aufhält, sollte unbedingt mal auf einen Sprung im Concept Store Andreas Murkudis vorbei Schauen. Die Ausstellung läuf noch bis zum 12. Oktober.
Fotos: PR
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