Strandstyle in Saint-Tropez
Ich versuche, gedanklich in Südfrankreich zu bleiben. Das Wetter hier ist ja nicht auszuhalten! Da erinnere ich mich lieber an die stilistische Gleichschaltung am Strand von Saint-Tropez, wo die Damen aussahen als hätten sie alle den gleichen Stylisten: Missoni-Bikini, goldverzierte Tunika, Sonnenbrille von Tom Ford. Badetuch und iPhone wurden in der "Neverfull"-Tasche von Louis Vuitton untergebracht...
Tunika: In der Mittagszeit schmeissen sich Bikini-Schönheiten eine Tunika über und gehen etwas essen (Bild: T-Bags über net-a-porter)
Diese von mir ausgesuchte Tunika ist schön und besser geeignet als die oft durchsichtigen und viel zu kurzen Fetzen, mit denen sich mache Ladys an einen gedeckten Tisch setzten.
Die Strandtasche: Jeder zehnte Frau packt ihr Badetuch, Sonnenspray und iPhone in die Neverfull von Louis Vuitton. Manche hatten sogar die Sonderedition mit "Saint-Tropez"-Schriftzug drauf – das hatte schon wieder etwas.
Alternativ kamen viele mit Bast-Taschen zum Strand, was irgendwie sympathischer wirkte.
Sonnenbrille: "Whitney" von Tom Ford
Sonnenbrillen von Tom Ford sind schön und schöner als Brillen mit dicken Bügeln mit viel Gold und Logo. Dennoch ist es langweilig, wenn alle damit rumlaufen.
Bikini: Die meisten tragen einen Triangel-Bikini von Missoni (über net-a-porter) – in allen Farben.
Missoni-Bikinis muss man tragen können. Die Mädels in Saint-Tropez können es und, da es so viele Farbvarianten gibt, gefiel es mir auch. Ansonsten sah man edle Eres-Bikins.
Panama-Strohhut: Den kann man in Saint-Tropez von Strand- und Marktverkäufern kaufen
Nur zwei Damen sah ich mit schönem, aufwendigen Schlapphut aus Stroh. Alle anderen trugen weiße Panama-Hüte, auch die Männer.
Und ich? Ich trug voller Stolz eine Retro-Sonnenbrille von Dior, die mir die InStyle-Mädels zum Abschied schenkten. Hut hatte ich keinen auf. Mein Badetuch trug ich in der Hand zum Strand. Tuniken mag ich nicht. Also entschied ich mich für die Varianten Hängerkleid aus Seide und Seidentop zu Jeansrock. Sonnencreme und Notizbuch passten in meine lederne Umhängetasche von Abro, die ich mir für den letzten Urlaub kaufte und berichtete: https://www.modepilot.de/2010/06/05/niet-und-dingfest/
Fotos: net-a-porter, Louis Vuitton, screenshot von www.hut-kaufen.de
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Kommentare
@Jonas Du hast Recht: da habe ich zu einem sehr drastischen Wort gegriffen und meine Verwendung in diesem Beitrag soll den Begriff nicht verharmlosen. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass sich an diesen Stränden alle einem Stil unterwerfen und bin mit der Wortwahl zu unvorsichtig gewesen.
Danke für Deinen Einwand.