Kunst, Mode und die Frage, was seit 1949 passiert ist?
Dort stieß ich auf das im Jahr 1949 fotografierte Vogue Cover von Irving Penn. Colour Blocking vor rund 63 Jahren würde ich das nennen. Zwar spielten auch einige Zeit später solche Geschichten mit leuchtenden Primärfarben eine große Rolle, wie die abstrakten Gemälde von Piet Mondrain als Inspirationsquelle für Yves Saint Laurents 70s Collections es beweisen, aber ich muss festhalten, dass ich den extrem starken und auch offensichtlichen Bezug zur Kunst in der Mode vermisse. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich Kunst verändert hat. Umso mehr kann man sich dann natürlich diesbezüglich freuen, wenn Kollektionen wie die einer Katrantzou in ihrer Einzigartigkeit bestechen.
Manchmal würde ich mir allerdings auch wünschen, dass sich Hochglanz-Magazine etwas mehr dem Zusammenspiel aus Kunst und Mode widmen. Denn ich sehe es als eine Art Förderung von kulturellen Gütern. Wenn gleich auch Verkaufstrends eine große Rolle bei Heft-Konzepten spielen und H&M oder Zara da schon mal schneller auf die Blätter einstiger Stil-Zeitschriften wandern, denn die Masse macht nun mal den größten Umsatz. Hinzukommend der Aspekt, weshalb nicht auch geringer verdienende Menschen, die Möglichkeit besitzen sollten, sich modisch einkleiden zu dürfen.
Wie auch immer... Ich bleib dabei: Ein größeres Gewicht auf Art-Fashion-Themen in Hochglanz-Magazinen. Oder bin ich der Einzige, der es so sieht?
Foto: Original von Vogue, via herfamedgoodlooks Tumblr
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Kommentare
Nein, Du bist definitiv nicht allen mit dieser Frage. Mich überkommt immer das große Schaudern, wenn ich am Newsstand stehe, schon allein wegen der völlig überfrachteten Cover, die "früher" auch irgendwie Kunst waren. Lediglich die Vogue Italia schafft es noch Titelblätter zu produzieren, die daran erinnern.
Inhaltlich sehe ich genau im Bereich Art/Fashion die Nische, die Zeitschriften gut bedienen können (sollten).