Go for Gold
Es gibt wohl kaum eine Frau, die Goldschmuck NICHT liebt. Oder? Ich zähle mich jedenfalls zur Masse der Schmuck liebenden Frauen. Aber ich gebe zu - bisher habe ich mir nur extrem selten Gedanken darüber gemacht, unter welchen Umständen das Edelmetall eigentlich gewonnen wird. Die Schürfer in Peru, Südafrika, Usbekistan oder Indonesien arbeiten und leben unter zum großen Teil menschenunwürdigen Bedigungen. Kinderarbeit ist an der Tagesordnung. Die Kleinschürfer kommen ungeschützt mit dem hochgiftigen Quecksilber in Kontakt, das benötigt wird, um geröll, Schlamm und Sand zu trennen. Der Lohn? Ab und zu ein Sack voller Steine, in dem sie - wenn die Schürfer ganz viel Glück haben - hier und da ein winziges Körnchen Gold finden ... Aber es gibt eine Frau, die diese Umstände ändern will und auch schon geändert hat: Guya Merkle, Haute Joallerie-Unternehmerin und Inhaberin des feinen Labels Vieri aus Zürich.
Nach einem Besuch in Peru, wo sie sich vor Ort in verschiedenen Goldminen ein Bild von den furchtbaren Arbeitsumständen machen konnte, gründete Guya Merkle die Stiftung Earthbeat Foundation, die sich für einen ethisch korrekten Goldabbau einsetzt. "Die Arbeiter tragen Schutzmasken und Handschuhe, damit sie vor dem Kontakt mit Quecksilber geschützt werden, um nur ein Beispiel zu nennen. Außerdem sorgen wir dafür, dass alle sauberes Trinkwasser haben", so Guya Merkle.
Logisch, das Vieri ausschließlich ehtisch korrekt gefördertes Gold und Fair-Trade-Steine verwendet. Was die junge Schmuck-Designerin daraus fertigt, ist wirklich einzigartige Haute Joallerie. Jedes Teil besitzt eine gewissen Twist, ein überraschendes Detail.
Seht Ihr den kleinen goldenen Vogel oben in der Mitte? Den kann man drehen, der kann nach rechts oder links oder wohin auch immer schauen
Noch ein Ring aus der Shakespeare-Sommernachtstraum-Kollektin von Vieri mit einem kleinem Versteck: Unter der winzigen Klappe befindet sich eine goldene Nymphe. Total shakespeare-isch!
Die hätte ich gern!!! Diese Perlen! Und die Diamanten! Und die kleinen tropfenförmigen Smaragde, die bei jeder Bewegung so hübsch mitschwingen. Hach ...
Über die Preise rede ich jetzt mal nicht. Ich meine, das ist schließlich Haute Joallerie und alles liegt natürlich im fünfstelligen Bereich. Also VIIIEEEL zu teuer für mich. Aber: Mein Kompliment an Guya Merkle, deren Einsatz beweist: Einer allein kann eben doch (ein bisschen) die Welt verbessern!
Fotos: PR, Vieri
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