Milan Fashion Week: Jil Sander Runway Report
Bauch-Gefühl. Jil Sander eröffnete ihre Sommerkollektion 2014 heute in Mailand mit einem Bauchfrei-look, also eines ihrer Models tat das für sie. Und die deutsche Designerin zeigte uns, wie das mit den steifen Oberteilen funktioniert: Hosen im Herrenstil mit abstehendem Bund (wir Frauen werden an der Taille schmaler), breite Gürtel, bauchfreie Tops und Blazer, die den Blick frei geben auf den Bauch. Das ist konsequent, super lässig und siehe da: Das sieht so gar nicht Teenie-mäßig aus. Ich liebe es!
Körperferne Kleider bringt Frau Sander ganz einfach mit einem breiten Gürtel in Form. Sich in neue Materialien knien, heißt ja nicht, sein Handwerk als Frauenliebhaberin zu vernachlässigen. Danke.
Und weil ihr alles, was im kommenden Sommer so angesagt ist (Plateau-Schuhe, hoch geschlitzte Röcke, Bauchfrei-Tops und Brustbein-Schau), so leicht auf die Sander-Kundin zugeschnitten gelingt, bringt sie auch Federn auf den Laufsteg, die nicht albern wirken.
Sie war so schnell weg, ich konnte Frau Wintour den Kollektionstext nicht mehr hinterher bringen. Also für den Fall, dass sie das hier liest (höhö), dort steht geschrieben:
Through the looking-glass, back to the material world. Declaration of purity, moving, gazing, craving transcendence. Breezy freshness, airy suspension, joyful serenity. Cybernetic curves and proportions.
Currents of energy, fluid definitions, the powerful beauty of random assemblage. Boyish pants, crisp jackets, cubic bustierts. Dresses from festive high-tech jacquards.
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mehr dann im Modepilot-Fundbüro.
Fotos: Jil Sander
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