Mein neues Hobby, Hutmode

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Segelfliegen: ich (links) und die Mützen, die es dafür braucht
"Thermikhut", nennt man sie auf dem Segelflugplatz. In den modischen Onlineshops werden sie "Sun Hat" oder "Fischerhut" genannt und Hutspezialisten nennen sie auch "Kibbuzhut". Andere Begriffe sind "Safarihut" oder auch "Dschungelhut". Wir kennen diese Baumwollmützen von Senioren auf Gruppenreise in Ägypten oder als Bootsmützen von Polo Ralph Lauren. "Bucket Hat" wird er in den USA auch gern genannt. Die Baumwollhüte mit schmaler Rundumkrempe sind nicht mit dem Trilby zu verwechseln, der aus einem festeren Material (z.B. Filz) gemacht wird und eine Einbuchtung oben hat.
Auf dem Segelflugplatz, wo ich gerade eine Segelflug-Ausbildung mache, ist der Thermikhut Pflicht. Sonstige Kleidung ist frei gestellt, sollte bequem und praktisch sein. Wenn "Normcore" nicht so angesagt wäre, dann wäre man hier von Mode und Trends ganz weit weg. Doch mit alten Jeanshosen, irgendwelchen Turnschuhen, T-Shirts und Kapuzenpullis befindet man sich hier in einer echten Normcore-Szene, wenn auch nicht beabsichtigt, zumindest nicht bewusst.
Da ich jetzt aber vermehrt modisch motivierte Thermikhüte in Schwabing sehe, kommt hiermit meine Herangehensweise an das Thema...
Wozu der Hut? Gegen den Sonnenstich über den Wolken und er verhindert, dass mein Körper zu viel Wasser über den Kopf abgibt und damit die Plexiglas-Haube des Segelfliegers beschlägt. Die schmale Krempe schützt vor der direkten Sonneneinstrahlung und lässt dabei genug Platz, den Flugraum zu beobachten. Eine Baseball-Kappe wäre aufgrund ihres langen Schirms nicht geeignet. Die weiche Thermikmütze kann ich in die Känguru-Tasche meines Kapuzenpullis knautschen, wenn ich das Segelflugzeug abends waschen muss und ich kann die Mütze in die Waschmaschine schmeißen.
Fotos: Instagram/Modepilot, Polo Ralph Lauren, Mytheresa.com, Stetson
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Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

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