5 Dinge, die man nicht mehr kaufen sollte
Am 31. Oktober 2014 schrieb ich einen Artikel mit der Überschrift: "5 Kleidungsstücke, die man nicht mehr kaufen sollte" – eine spannende Diskussion und 154 Likes bekamen wir dafür. So viele Likes bekommen wir sonst nur auf Artikel, in denen wir Produkte großer Marken verschenken. Außerdem wurde ich darauf angesprochen, dass man die damals recht konservativ getroffene Auswahl spitzer treffen könnte und, dass ich das ruhig öfter machen solle. Mache ich.
Hier also meine von Los Angeles und Malibu gefärbte Auswahl. Kaliforniens Küstenregion, wo die Bewohner ganz bewusst ihren "way of life" leben und demonstrieren und sich entsprechend bemühen, möglichst nicht im Trend zu liegen (und damit genau die nächsten Trends generieren, denn nichts wirkt so nachahmenswert, wie einer, der augenscheinlich "sein Ding" macht).
1) Overknee-Stiefel à la Pretty Women
Wer sich die 50-Euro-Overknees bei H&M oder andere noch ergattern konnte: fein, für die nächste Kostümpartie kann man sie noch verwenden. Ansonsten lieber auf anständige Lederarbeit setzen. Damit punktet man nicht nur in Los Angeles, sondern hat auch Jahre lang etwas davon. Die 600 Euro (z.B. für Schuhe von Marsèll) sind dann bald Cost per Wear-mäßig verrechnet.
2) It-bags
Diesen Trend sehe ich hier auch, nur dass ich ihn (leider) noch nicht auf der Straße sehe. Lieber: kleine, gut verarbeitete Leder- oder Nylonhandtaschen ohne sofortiger Wiedererkennungsgarantie, dafür aber zum Umhängen.
3) Ausgeklügelte Sportkombinationen
Allzu laute und aufeinander abgestimmte Trainingskleidung sieht nicht nach Alltagsbeschäftigung aus. In Kalifornien ist ausgeblichenes Schwarz mit Pillig-Bildung das neue Neon.
4) Der "Classic" von Uggs
Manche fragen wich jetzt vielleicht, ob der jemals "in" war. Fakt ist, dass die Lammfell-boots extrem kuschlig sind und aus der Surfer-Szene kommen, wo sie die kalten Füße aufwärmen sollen und nicht vor Regen und Schnee schützen sollen. Am Pazifik trägt Frau nur noch die schwarze Wollstrickvariante davon, bei Uggs "Clasic Cardy" genannt.
5) Birkenstocks
Kann man im intellektuelleren San Francisco noch tragen. Ansonsten nur, wenn man kein Problem damit hat als Frau von Frauen angeflirtet zu werden. Männer wahren eine gesunde Distanz, weil dieses Schuhwerk das Erkennungszeichen unter lesbischen Frauen ist – kann ganz klar von Vorteil sein.
Fotos: H&M, Farfetch, Zalando, Uggs, Birkenstock
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