Hochzeitsspezial: Bloggerumfrage

Sascha Pietsch Horstson Modepilot

Was würdet ihr zu eurer Hochzeit tragen?

Für unser Hochzeitsspezial (alles zum Verlobungsring, die schönsten Designerkleider) fragten wir Bloggerkollegen, welches Kleid, bzw. welchen Anzug sie zu ihrer Hochzeit heute tragen würden… Dabei stellte sich heraus, dass Julia von Styleproofed dieses Jahr das Thema ganz besonders ernst nimmt – ratet mal, warum. Fest steht: es wird von ihrem Freund Wolfgang Joop, bzw. seiner Marke Wunderkind stammen – mehr dazu weiter unten...
Katja Schweitzberger, www.lesmads.de
"Ehrlich gesagt habe ich mir noch nie ernsthaft Gedanken um mein Hochzeitskleid gemacht. Eine konkrete Vorstellung habe ich deshalb nicht im Kopf. Auch die typischen Kleinmädchenträumereien sind bei mir irgendwie ausgeblieben und so sehe ich mich auch in Zukunft nicht in Korsage, Reifrock, üppiger Spitze, Glitzer oder Rüschen. Ich würde wohl ein unkonventionelles Kleid wählen, wie dieses Modell in 20ies-Optik von Lanvin. Ich liebe, wie es fällt. Die Schleifen am Rücken sind ein bisschen verspielt, der gesamte Look herrlich luxuriös und zugleich entspannt. Weiß wäre allen Hochzeitsklischees zum Trotz aber definitiv meine Farbe der Wahl. Wann hat man sonst schon die Möglichkeit ein bodenlanges, weißes Kleid zu tragen?"
Lanvin Hochzeitskleid Katja Schweitzberger Lesmads Modepilot
Weißes Maxikleid von Lanvin, über net-a-porter.com
Alke von Kruszynskiwww.alkevonkruszynski.de
"Mein Hochzeitskleid stammte 1996 von Orsay und hat knapp 20 Mark gekostet. Das mintgrüne Polyesterkleid zu meinem großartigen schwarzen Strohhut fand ich, als ich vor Verzweiflung sogar Läden scannte, in die ich sonst keinen Fuß setze. Dazu fielen mir irrwitziger Weise farblich passende Sling-Pumps aus dem Sale vor die Füße, und so kostete mein kompletter Braut-Auftritt keine 100 Mark.
Sollte ich aus einem mir noch nicht bekannten Grund ein zweites Mal und zur Abwechslung in Weiß heiraten, dann in diesem Kleid aus der 2015-Kollektion des Designers J.Mendel: Ab einem bestimmten Alter sehen aus meiner Sicht Arme attraktiver aus, wenn sie von Stoff umschmeichelt werden, und da Klassisch-Elegant jederzeit die Baisertorte sticht, ist dieses schmal geschnittene Schmuckstück mein perfektes Traumkleid. Spitzen-Verzierungen findet man in meiner kompletten Garderobe nicht, aber dieses kunstvoll durchbrochene Oberteil ist weiblich und raffiniert, ohne sich mit Pseudo-Romantik anzubiedern. Falls der perfekte 2. Ehemann zufällig mitliest: Den Preis für dieses Kleid solltest du aus der Portokasse zahlen können. Andernfalls lass uns einfach nur gute Freunde bleiben."
J.Mendel Brautkleid Hochzeitskleid Modepilot Hochzeitsspezial
Brautkleid von J.Mendel, über jmendel.com
Sascha Pietsch und Ole Mlodzian, www.horstson.de
"Bei Schwulen ist es immer so eine Sache, weil wir nicht heiraten dürfen, von einer "Hochzeit" zu sprechen. Stattdessen trägt man sich in eine Lebensgemeinschaft ein. Nur hört sich "Begründung einer Lebenspartnerschaft" nicht wirklich romantisch an, daher sprechen wir lieber von einer klassischen Hochzeit.
Wenn es denn soweit ist, heiraten wir entweder auf einem Resthof auf dem Land oder wir feiern im LagOmar auf Lanzarote. Ersteres sollte klar sein warum: sehr bodenständig und Butterkuchen schmeckt in unprätentiöser Umgebung am besten. Option zwei wäre eigentlich das Studio 54, nur hat das vor 35 Jahren seine besten Tage gehabt. Als Alternative zum Studio liegt das LagOmar auf der Hand - kein Haus bietet einen so unglaublich glamourösen Flair, wie das ehemalige Haus von Omar Sharif auf der kanarischen Insel.
Unsere gezeigten Outfits beziehen sich auf das LagOmar - klassisch, mit dem gewissen Etwas. Auf dem Land wär es uns übrigens fast egal, was wir anziehen...
Statt Ringe bekommen wir jeweils das Love-Bracelet von Cartier."
Sascha Pietsch Ole Mlodzian Horstson
Ole Mlodzian und Sascha Peitsch (beide von Horstson) üben schon einmal
Julia Freitag, www.styleproofed.com
"Klassische Hochzeiten und dementsprechend weiße Hochzeitskleider gehören so gar nicht in meine ästhetische Wunschvorstellung. Heiraten fand ich persönlich lange überbewertet bis ich den richtigen Mann an meiner Seite gefunden habe.
Wenn es denn nun dieses Jahr passiert, dann ist zumindestens die Kleiderfrage bei mir nicht das grosse Drama. Da ich seid Jahren mit Wolfgang Joop befreundet bin und Fan der ersten Stunde seiner Wunderkind Kollektionen, steht bei mir fest, geheiratet wird nur in Wunderkind! Mein Hochzeitskleid darf gerne kunterbunt, lang und kurz und mit vielen lustigen Details bestückt sein – Bohemien Crazyness wäre da mein Motto. Vielleicht auch mit Hundemotiven, wie auf meinem Lieblingstuch von Wunderkind…. "
Julia Freitag Wunderkind Wolfgang Joop Hochzeitskleid Hochzeitsspezial Modepilot
Julia mit Hundetuch (oben links): "Ein paar Moods von Wunderkind Kleiderlooks, die ich liebe."
Anna Phoenix, www.mangobluete.com
"Bei einem Brautkleid finde ich es wichtig, dass es schön UND bequem ist. Ich würde mir kein trägerloses Kleid aussuchen, da ich immer darauf achten müsste, dass nichts verrutscht. Und bei meiner Hochzeit habe ich Besseres zu tun als dauernd an meinem Ausschnitt zu zappeln. Dieser Tüll-Seidentraum von Lanvin ist perfekt; es schwingt beim Tanzen mit, hat Träger, ist nicht langweilig, aber auch nicht zu bieder und auch nicht zu pompös. Darin würde ich sehr gerne heiraten!"
Brautkleid Lanvin Modepilot Hochzeitskleid Hochzeitsspezial
Brautkleid von Lanvin, über net-a-porter.com
Fotos: J.Mendel, Net-a-porter.com, Styleproofed, Horstson
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Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

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