Coco Chanels Großnichte im Modepilot-Talk
Oona Chanel hat ihren eigenen Kopf
Am vergangenen Freitag trafen wir Oona Chanel, Coco Chanels Großnichte, zu einem kleinen Style-Plausch im Berliner Mode Salon, wo Designer, wie René Storck, Dawid Tomaszewski und Antonia Zander ihre Kollektionen präsentieren. "Ich bin beeindruckt, wie professionell und hochwertig die Mode ist, die ich hier sehe. Wie die der ganz großen Designer, die man so kennt," sagt Oona, als wir mit ihr für ein Gespräch in den Garten spazieren. Oonas klangvoller Nachname (ihr Vater ist Coco Chanels Neffe) verschafft dem Model gute Aufträge: die Haarstyling-Marke Wella flog sie heute von New York ein. Doch die gebürtige Finnin ist auch, abgesehen von ihrer entfernten Familiengeschichte, ein sehr cooler und besonderer Gast: Eine Frau namens "Oona" mit Modelmaßen und einem extravaganten Gesicht, das es mit jeder noch so avantgardistischen Platinblondfrisur aufnehmen kann. Sie ist geradezu prädestiniert für eine Zusammenarbeit mit Wella Professionals.
Modepilot: Oona, wir sahen dich schon mit den unterschiedlichsten Frisuren – immer in Hellblond und der Schnitt immer seiner Zeit voraus. Wie kommt es bei dir zu einer neuen Frisur?
Oona: Immer, wenn ich jemanden auf der Straße sehe, der die gleiche Frisur trägt wie ich, ist es Zeit für eine Neue. Noch am gleichen Tag! Ich gehe dann zu meinem Cousin in Finnland, meinem Lieblingsfriseur. Der muss dann so lange schneiden bis es genau so aussieht, wie ich es mir vorstelle. Manchmal werden die Haare dabei sehr kurz.
Modepilot: Aber woher weißt du, was die nächste Frisur sein wird, die demnächst als Avantgarde gilt und dann wieder, wie so mancher deine krassen Haarschnitte, auf den Laufstegen zu sehen wird?
Oona: Das habe ich in der Nase. Das ist wie mit der Mode: Man beobachtet alles und bekommt ein Gespür für das, was kommen wird.
Modepilot: In der Mode haben wir gelernt: Wechsele deine Kleidung mit jeder Saison, aber deinem Haarschnitt bleibe treu. In Modelverträgen steht geschrieben, dass die Frisur keinesfalls ohne Absprache mit der Agentur geändert werden darf. Tonangebende Modekritiker sind seit jeher auch für ihre immer gleichen Frisuren bekannt (Diane Vreeland, Suzy Menkes, Anna Wintour) und berühmte Designer ebenso: Karl Lagerfeld, Miuccia Prada, Diane von Furstenberg, Jil Sander und nicht zuletzt Ihre Großtante Coco Chanel…
Oona: Ja, das ist dann so eine Art Markenzeichen, wie eine Handtasche, aber die Modeleute wechseln ihre Handtaschen. Mein Markenzeichen sind die neuen Frisuren.
Modepilot: Du bist deiner Großtante Coco Chanel nie begegnet, aber hast du deine kreative Ader väterlicherseits?
Oona: Ganz im Gegenteil! Meine Mutter ist Schauspielerin, ihr Bruder Fotograf. Nein, die Familie meines Vaters ist langweilig. Die Familie meiner Mutter ist die kreative Ader in mir.
Modepilot: Deine Haare trägst du jetzt am liebsten kurz. Sie waren wahnsinnig lang. Ist das nun den vielen Veränderungen geschuldet?
Oona: Ach, wisst ihr, meinem Vater war es immer furchtbar wichtig, dass ich lange Haare trage. Wie eine Puppe sah ich immer aus! Ich sehnte mich so sehr danach, sie abzuschneiden und eines Tages schnitt ich mir den Pferdeschwanz einfach ab. Das hat mir großen Spaß gemacht. Ich liebe es, die Haare kurz zu tragen.
Modepilot: Wella Professionals machte uns dieses schöne Interview möglich. Drum: Dein absolutes Lieblingsprodukt von Wella?
Oona: Es sind vier Produkte: Das Salz-Spray, das Zucker-Spray, das Trockenshampoo und die Modellierpaste – alle Produkte machen meine Haare griffig und sorgen für etwas Stand und alle stammen aus der EIMI-Linie. (Anm. d. Red. Die Eimi-Linie soll für ein besonders individuelles Hairstyling in der Wella-Produktfamilie stehen.)
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Photo Credit: Wella
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