Streetstyles waren einst Inspiration für den Alltag. Sie bildeten das machbare Pendant zu den völlig überinszenierten Modestrecken in Modemagazinen. Heute gleichen Modestrecken oftmals der Streetstyle-Fotografie (InStyle). Dafür sehen die Streetstyle-looks von den Fashion Weeks völlig unnachahmbar aus. Erst mal – mehr dazu später. Wenn die Schauen losgehen, dann können Redakteure und Blogger plötzlich sämtliche Showpieces miteinander wild kombinieren und die Streetstyle-Fotografen geben ihnen Recht, wenn sie sich auf die bunt bekleideten stürzen. Zu ertragen sind diese Looks nur ausschnittshalber. Daher konzentriere ich mich jetzt auf die Schuhfetische, die während der vergangenen London Fashion Week aufgenommen wurden von unseren Fotografen. London steht für den verrückten Streetstyle, während es in New York bemüht lässiger, in Mailand glamouröser und in Paris eleganter zugeht. Ein Hoch auf die Extravaganz in London!

Merke: Socken bleiben ein Versuch, Sandaletten in die kältere Jahreszeit zu retten. Wer seine Stiefeletten gern mit Socken trägt, muss nicht mehr darauf achten, ob diese Socken dabei hervor scheinen oder gar umsichtig gewählt wurden – zumindest in London nicht. Übrigens handelt es sich auch bei dem Foto oben um schwarze Kniestrümpfe unter den roten Lackschuhen.

Außerdem: Stilettos und Pumps zu unten ausfransenden Jeans sind immer eine gute Idee. "Bruch", nennt man das in der Modesprache und das ist aufwertend gemeint. Als "Bruch" könnte man auch die ungebügelten Stoffhosen verstehen, die jetzt von genau den Frauen getragen werden, die auf Reisen immer einen Steamer, einen Dampfglätter, dabei haben.