Warmlaufen für die Berlin Fashion Week
Am kommenden Montag ist es wieder soweit: Dann beginnen die Modewochen für die Damenmode Herbst/Winter 2016/17 in Berlin. Wir sprachen vorab mit Modedesignerin Isabell de Hillerin darüber, was die Vorbereitungen so machen und können nachfühlen, warum sie an den deutschen Modestandort glaubt...
Vorab-Interview mit Isabell de Hillerin
Ganz ehrlich: Wie viel ist schon von dem fertig, was du am 19. Januar in Berlin zeigen wirst?
Isabell de Hillerin: Es ist immer wieder erstaunlich wie viel kurz vor der Show noch entstehen kann! Aber 80 Prozent ist zum Glück schon fertig.
Was bereitet dir aktuell noch die größte Sorge?
IdH: Eine meiner Stickerinnen, Ecaterina, sitzt gerade noch in Moldawien und stellt last minute eine Stickerei für ein Outfit fertig. Jetzt hoffe ich nur, dass diese nicht im Zoll stecken bleibt!
Warum vertraust du auf den Modestandort Deutschland?
IdH: Es ist ja hinsichtlich bekannt, dass in Deutschland der Stellenwert der Mode flächendeckend noch nicht so weit vorgeschritten ist im Vergleich zu anderen europäischen Modestädten. Beste Voraussichten auf Wachstum!
Wenn du dir ein einziges Szenario wünschen könntest, dass dir zu einem internationalen Durchbruch verhelfen könnte, welches wäre das?
IdH: Wenn Emma Stone als nominierte Gewinnerin in einem meiner Abendkleider einen Oscar entgegennehmen würde.
Warum Emma Stone?
IdH: Emma Stone finde ich großartig. Sie ist eine sehr talentierte, sympathische Schauspielerin mit Niveau. Außerdem würden ihr meine Kleider unglaublich gut stehen!
Wie möchtest du deine Stilrichtung mit einem Satz beschrieben wissen?
IdH: ISABELL DE HILLERIN übersetzt das traditionelle Handwerk aus Rumänien und Moldawien in elegante und zeitlose Mäntel und Abendkleider.
Welches traditionelle Handwerk aus Rumänien und Moldawien werden wir in deiner neuen Kollektion sehen?
IdH: Stickereien sind ein wichtiger Teil darin, sowie auch in all meinen Kollektionen zuvor. Das ist die Essenz meines Labels. Ich liebe die Verbindung zwischen der traditionellen Handwerkkunst und modernen Schnitten. Diesmal habe ich verschiedene Techniken: eine handgemachte Stickerei aus Moldawien und eine tolle Art der Frottee-Technik. Ich versuche die Stickereien immer ein wenig abzuwandeln und neu zu kreieren. Außerdem verwende ich dieses Mal einen handgewebten Stoff aus Moldawien.
Welches Kleidungsstück hast du dir zuletzt gekauft?
IdH: Ein paar Socken!
Welche Socken?
IdH: Ich habe sie bei Manufactum gekauft – eines meiner liebsten Geschäfte. Dort wird ein Augenmerk auf traditionelle Handwerkskunst, kleine Betriebe und hochwertige Materialien gelegt.
Dein Topseller aus der aktuellen Winterkollektion?
IdH: Der lange aschgraue Wollmantel mit einem schwarz abgesetzten Kragen und doppelten Taschen war der Bestseller – momentan auch einer meiner Favoriten in Kleiderschrank.
Dein Lieblingsprodukt in Sachen "Beauty“?
IdH: Der Ultra Slim Eyeliner von Catrice oder das Elements Shampoo von Wella.
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Photo Credit: Isabell de Hillerin
Kommentare
Ein sehr interessantes Interview! Schön, wenn man von den Designern auch mal etwas persönliches erfährt.
Wir wünschen dir viel Spaß auf der Fashion Week!
Liebe Grüße
L&A
http://www.lawayoflife.com