PETA kauft Prada-Aktien

Um bei den Hautjahresversammlungen bei Prada teilnehmen zu können, erwarb die Tierschutzorganisation Peta nun Aktien der italienischen Modemarke. Laut Fashionista.com soll die Organisation auch bereits Aktien von Hermès besitzen. Zum Hintergrund: Im Februar dieses Jahres veröffentlichte Peta das Video "Aufgedeckt: Junge Strauße für "Luxustaschen" abgeschlachtet" auf YouTube >>>
Das ist mal ein kluger Zug der gemeinnützigen Organisation, mit deren Sprache und Polemik ich sonst nicht so viel anfangen kann: "empfindsamer junger Strauß, der in einem beängstigenden Schlachthof..." – der Satz wäre ohne "empfindsamer" und "beängstigenden" verständlich genug.
Folgendes hingegen nehme ich gut und gern zur Kenntnis. Die Vize-Präsidentin von PETA USA sagte in einem Presse-Statement zum Prada-Aktienkauf: "Peta nimmt den Kampf gegen die Grausamkeit direkt in der Vorstandsetage von Prada auf und verlangt ein permanentes Ende der Straußenleder-Handtaschen." Man möchte außerdem den Verkauf aller exotischen Lederarten stoppen, hieß es in der Presseerklärung von PETA weiter.
Wie viele Aktien der Tierrechtsverband tatsächlich erwarb, ist nicht bekannt geworden.
Bild ganz oben: aktuelle Handtasche aus Straußenleder von Prada – sie dürfte bald der Vergangenheit angehören, wenn es nach Peta geht. Meinetwegen: gern. Ich mag die Pickeloptik eh nicht gern und bevorzuge bei Prada solche (auch sehr viel erschwinglichere) Entwürfe:
Prada Olivia Handbag Modepilot
Aktuelle Handtasche von Prada "Olivia" aus Saffiano-Leder
Prada Flechttasche Modepilot
Prada Flechttasche aus Nappaleder
Photo Credit: Prada
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Kommentare

  • Rene sagt:

    Ok, das ist nun ein wenig gemein, aber ich finde die mit farbigen Straußenleder bezogenen Sitzmöbeln in den Männerläden ziemlich schön.
    • Tila seit 1888 sagt:

      Ich finde als Hersteller von Kleinlederwaren aus Straußenleder die Endpreise für Kunden überzogen, die Händler machen die Produktion kaputt.