Zahlen auf den Mismatch-Trend ein: die neuen Fußkettchen
Ich möchte nicht in der Haut meines Vaters gesteckt haben, als ich damals, als seine gerade in die Pubertät kommende Tochter, ein goldenes Fußkettchen haben wollte. Er verzog keine Miene, aber für ihn kam es einer Katastrophe gleich. Das spürte ich. Ich hätte ebenso gut fragen können, ob ich mit Lackstiefeln von Club zu Club ziehen dürfe. Fußkettchen sind – warum auch immer – mit etwas Anrüchigem behaftet. Dabei wirken sie doch so unschuldig!
Bunte Fußkettchen
Ich bekam mein Fußkettchen damals: ein solides, 2 Millimeter-breites in Gold. (Wo ist das eigentlich?) Mein Vater dachte sich vermutlich: Wenn sie das jetzt auslebt, dann hat sie es im heiratsfähigen Alter hinter sich gelassen und gut ist. Er sollte bis eben Recht behalten.
Fußkettchen von Rosantica (über net-a-porter.com):
Gegen diese bunten Fußkettchen von Rosantica, die es gerade teilweise schon im Net-a-porter-Sale zu erstehen gibt, hat er sicherlich keine Einwände. Auch rein wirtschaftlich dürfte er es begrüßen: ich kann mir damit meine alten Sandalen aufpimpen, ohne in neue Sandalen (von Aquazzura etwa) investieren zu müssen. Ok, das Wort "Pimpen" sollte ich in der Konservation mit ihm vielleicht nicht verwenden.
Den Mismatch-Schuhtrend (links anders als rechts) hätte ich damit auch noch erfüllt. Wer es lieber symmetrisch mag, bitte schön:
Goldkettchen
Und, wer es ganz klassisch (zart und gold) bevorzugt, für den mögen die Runway-Fotos von Chloé für den Sommer 2016 Inspiration genug sein. Dort blitzten filigrane Kettchen mit kleinen Anhängern wie Peace-Zeichen (unten auch in der Shopping-Galerie) zu meist bunten Sandalen.
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Photo Credit: Net-a-porter.com, Catwalkpictures
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