Keine braune Tüten mehr
Ab Mitte August bekommt man bei Louis Vuitton keine braunen Tüten mehr, wenn man etwas gekauft hat, sondern gelbe. Genauer gesagt: gelbe Tüten und gelbe Kartons mit blauen Schlaufen und Schleifen. Das zollt einerseits dem "Heritage"-Marketinggedanken (die Farbe "Safran Impérial" gab es bei Louis Vuitton erstmals 1924 bei einem Koffer), aber die neuen Tüten und Kartons lassen sich auch flach falten. Das spart Transport- und Lagerkosten und "wird dem ökologischen Anspruch des Hauses gerecht," wie es in der Pressemitteilung heißt.
Der 1924 entstandene erste Koffer von Louis Vuitton in "Safran Impérial"-Gelb wurde für eine Expedition gefertigt. Die Expedition wurde von der französischen Automobilmarke Citroën durchgeführt, weshalb der Koffer auch den Namen "Citroën" bekam. Später kam die Akzentfarbe Blau hinzu:
Ich mag die neue Farbkombination gern: Sie sieht sehr viel fröhlicher aus als das alte Braun in Braun gehaltene Packaging-Konzept, auch wenn es zunächst an eine Champagner-Verpackung erinnert. Ach ja, Veuve Clicquot und Louis Vuitton gehören ja dem gleichen Verein ein: LVMH. Vielleicht lässt sich ja auch noch etwas bei der Farbe sparen, wenn man jetzt mehr von einem Gelbgrundton abnehmen kann.
Die helle Farbe im Inneren der Kartons und an den außen sichtbaren Seiten spielt auf das unbehandelte Leder an, das wir von Louis Vuitton kennen, z.B. bei den Handgriffen an Taschen und Koffern. Aber das gab es auch schon bei den brauen Kartons. Diese bekommen jetzt ja vielleicht sogar Sammlerwert.
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Photo Credit: Louis Vuitton Malletier
Kommentare
Lieber Conny, da haben Sie absolut Recht! Vielen Dank für den Upload der verschiedenen Tüten von Louis Vuitton. In den 80ern und 90ern musste ich noch Oilily tragen, aber das entschuldigt natürlich nicht meine unzulängliche Recherche.
Herzliche Grüße, Kathrin