
Hüfte mit Schwung
Wenn sich diese Damen alle einig sind, dann hat ein Designer definitiv ein it-Piece geschaffen: Mira Duma, Barbara Martello, Christine Centenera, Alexandra Golovanoff, Barbara Martelo und Roberta Benteler trugen zu den vergangenen Modewochen alle einen Wollblazer von Balenciaga. Das klingt erst einmal unspektakulär, ein Blazer ist nun nicht gerade der Exot unter der Oberbekleidung.
Der it-Blazer von Balenciaga
Dieser schon: Die Hüftpartie ist so ausladend, wie in den Achtzigerjahren die Schultern von Grace Jones.
Dass man auf den ersten Blick sieht, um welches Label es sich handelt, ganz ohne Schriftzug, ist natürlich charakteristisch für ein it-Piece und das hat aktuell niemand besser verstanden als Demna Gvasalia, Chefdesigner bei Balenciaga und Co-Gründer des Hype-Labels Vetements. Ausladende Silhouetten und extreme Proportionen, die schon fast an absurde Kostümierung grenzen (z.B Bomberjacken, die bis zu den Knien reichen) sind sein Spezialgebiet und schon Martin Margiela, einer seiner Lehrmeister, vergnügte sich mit diesem Silhouetten-Spiel.
Warum gerade dieses Stück aus maskulinen Wollstoffen mit Hahnentrittmuster oder klassischen Karos so gut ankommt? Weil die Sanduhr-Silhouette extrem weiblich ist, aber durch die Überproportionierung futuristisch und stark wirkt: Textil gewordener Feminismus also.
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Photo Credit: Catwalkpictures
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