Oktober 2018: In the mood for...

Jetzt beginnt die Zeit, in der man nur einen guten Mantel braucht – Einen, der aus fast jedem Outfit  einen aktuellen Look macht. Solche Mäntel kosten gern mal ein Haus. Doch jetzt gibt es unter den Neuankünften gerade ein Schnäppchen – also zumindest verhältnismäßig betrachtet. Es stammt von Pushbotton, einem Streetwear-Label aus Korea, das 2003 von K-Pop-Star Park Seung Gun gegründet wurde.
Außerdem unter meinen Oktoberlieblingen für dieses Jahr: eine Augencreme, mit der man nachts länger ins Handy gucken kann; handgestrickte Unikat-Schals aus Deutschland und andere Accessoires, mit denen man Gutes tut.

Lieblinge im Oktober 2018

Statt Burberry

Modepilot Pushbotton Mantel 2018 Karo beste Maentel Net-a-porter
Karo-Mantel von Pushbutton, über net-a-porter.com
Warum sich nur für ein Karo entscheiden? Es gibt gerade so viele schöne, vor allem traditionelle Schottenkaros! Doch die Wahrheit lautet: So richtig cool und beabsichtigt sieht das nur aus, wenn man sie miteinander mixed und matched. Bei diesem Mantel von Pushbutton kommen noch weitere moderne Aspekte dazu. Da wäre der geschlechterlose Schnitt (der Mantel kann von Mann und Frau gleichermaßen getragen werden) und der Loose-Fit: Wenn der Mantel etwas zu groß aussieht, sitzt er richtig. Außerdem kombiniert er die Optik des Doppellagigen und des schräg Geknöpften, plus lauter Trenchcoat-Elementen. Der Mantel ist so cool, man könnte fast ein verpöntes Hedi-Celine-Kleid drunter tragen und damit davon kommen, aber nur fast.

Länger wach

Wenn wir uns das Handy nah ans Gesicht halten, dann richtet das Bildschirm-Blaulicht einen Schaden an, erklärt der Berliner Schlafexperte Ingo Fietze. Deshalb gibt es jetzt für alle, die gern einmal zu tief in Instagram & Co. blicken, eine neue Augencreme. Estée Lauder hat keine kostenintensive Studie gescheut, ihre Advanced Night Repair-Augenpflege auf den neuesten Stand zu bringen. Oder wie Fietze sagt:
„Die Industrie ist der Wissenschaft wieder einmal voraus.”
Blaulicht, das im Übrigen auch in Sonnenlicht vorkommt, hält uns länger wach. Das ist längst belegt. Doch, dass es auch Hautzellen davon abhält in den Nachtmodus zu switchen, konnte jetzt mit In-Vitro-Tests nachgewiesen werden. Dunkle Augenschatten können eine Folge davon sein.
Modepilot Estee Lauder Advanced Supercharged Augencreme
Der neue Star in der Bestseller-Linie 'Advanced Night Repair': das Augen-Cremegel 'Supercharged Complex' von Estée Lauder
Wie funktioniert die neue Augencreme? Ihr kennt vermutlich die Blaulicht-Filter App f.lux. Sie wurde bereits über 15 Millionen mal auf Desktops heruntergeladen. Einmal war ich es. Seither stellen sich ab 22 Uhr bei mir die Farben auf Sonnenuntergangsstimmung um. Dann ist Vorsicht geboten: Ein rosafarbener Pullover bei Net-a-porter.com ist dann in Wirklichkeit vielleicht Weiß. Aber dafür kann ich besser schlafen. Der 'Supercharged Complex', ein Fantasiebegriff für eine geheime Formel von Estée Lauder versteht sich, schützt die Haut 24 Stunden lang vor negativen Blaulicht-Einflüssen – eine Filter-App für die Haut, sozusagen.
Zur Feier der neuen Formel bekommt das Augengel einen Glastiegel. Die alte Augencreme „Synchronized Complex II” (Plastiktiegel) wird dafür aus dem Sortiment genommen. Wer jetzt das Neueste der Forschung bestellt (war vorletzte Woche kurzfristig sogar schon vergriffen), bekommt ein Beauty-Set dazu und bei Newsletter-Anmeldung minus 15 Prozent >>>

Phoebe & Hedi

Jürgen Claussen, Stylist und Stilapostel, arbeitete für Magazine von Instyle bis Icon und macht jetzt in Strick. Sein Label nennt er 'Clausen'. Bitte unbedingt mal auf seiner Seite www.byclaussen.de vorbei schauen, denn seine Schals haben Namen wie 'Phoebe', 'Ralph', 'Hedi' und 'Stella'. Wer hier ein Muster erkennt, liebt Mode.
Das Schönste aber an seinen Schals ist, dass es sich um handgefertigte Unikate handelt, die auch genau danach aussehen. Damit stehen sie für einen Modekonsum, den ich für erstrebenswert halte. Zu seiner Kollektion, die komplett in Deutschland hergestellt wird, zählen auch Kissen und Decken, die man sich auf Maß anfertigen lassen kann.
 

Quintessenz einer Bucket bag

Sie sind allerorts und sehen nur selten schön aus. Doch die von Sophie Hulme aus London entworfene Bucket Bag ('Nano Swing') möchte man sofort mit sich herum tragen. Sie ist der Gegenentwurf zum baumelnden Influencer-Täschen, das nur neben rosa Tüll und Zuckerwatte besteht. Hulmes Version hingegen ist erwachsener und ehrlicher. Ihren kleinen Ledereimer gibt es in acht Farben (meine Favoriten sind Waldgrün und Canard) und mit zwei verschiedenen Lederbändern zum Ab- und Dranmontieren. Mit dem einem hat man ein Baumel-Henkel-Täschen und mit der anderen eine Umhängetasche.
Sophie Hulme Modepilot Green Gruen Leder Tasche Bucket bag
Henkel- oder Umhängetasche, die Bucket bag von Sophie Hulme aus London

Wenn jemand schon nach Weihnachten fragt

Für alle, die schon Weihnachtsgeschenke organisieren: Ich hätte da etwas. Wenn eine zu Beschenkende gern auffälligen Schmuck trägt oder gelegentlich von Iris Apfel spricht, dann wäre eine Investition in einen Fouché-Armreifen eine feine Sache.
Die formschönen Schmuckstücke werden aus afrikanischem Jacaranda- oder Ebenholz und recyceltem Rinderhorn in England und Italien von Hand gefertigt. Ihre vergoldeten Dornschließen sind mit einem Feueropal, Smaragd, Rubin oder blauem Saphir besetzt, welche aus konfliktfreien Minen in Afrika stammen. Die Materialien stammen aus Fair-Trade-Gemeinschaften. Der Kauf eines solchen Armreifs ist so oder so ein Geschenk. Denn er hilft der Gemeinschaft von Kibera, Afrikas größtem Slum. Über thewearness.com >>>
 
Photo Credit: Modepilot, Net-a-porter.com, Estée Lauder, Sophie Hulme, The Wearness
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

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