September 2020: In the mood for...
Die Schulterdeko ist zurück. Aber anders. Im Sommer sahen wir ärmellose Shirts mit eingenähten Schulterpolstern von nahezu allen Marken, an nahezu allen Frauentypen allen Alters. Vorreiter war der belgische Modedesigner Dries Van Noten, der den Stil für den Sommer 2019 zeigte (>>>). Frankie Shop folgte. Und der Rest ist Sommermodengeschichte 2020.
Für den Herbst orientiere ich mich wieder an einer belgischen Marke. Die haben es raus. Wobei sich die Weiterentwicklung der Schulterbetonung à la Ann Demeulemeester weniger für die Massenproduktion eignen dürfte. Also das tat das Hemd von Dries Van Noten zwar auch nicht. Dennoch ziehen die meisten das labbrige 20-Euro-Shirt dem mehrere hundert Euro teueren und standhafteren vor, was nur aus Budget-Gründen ok ist. Wird es die Drahtdeko auch zu Zara schaffen? Kaufe ich mir das Original dieses Mal lieber gleich? Ich denke schon.
Außerdem auf meiner Liste: Probiotika-Putzmittel, ein Masken-Desinfektionsspray und Buffalos – ja, die klassischen aus den Neunzigerjahren.
Neuankünfte im September 2020
1. Schulterdeko aus Belgien
Mal abgesehen davon, dass Ann Demeulemeester-Blazer immer eine gute Idee sind, ist das eine Art Schulterbetonung, die zwar wild ist, aber immer noch dezent und geschmackvoll genug, um sich damit auf der Straße, im Restaurant oder wo auch immer wohl zu fühlen. Die silberfarbene Schulterdeko aus Messing ist übrigens abnehmbar und separat im Onlineshop zu kaufen (>>>). Sie wird mit einem schmalem, schwarzem Ripsband befestigt.
2. Reinigungsmittel, die wie mein Gesichtsserum duften
Auch im Haushalt verlasse ich ausgetretene Pfade. Da habe ich einen neuen WC- und einen neuen Allzweck-Reiniger entdeckt. Sie arbeiten mit Probiotika, also den guten Bakterien, gegen die schlechten. Und sind mit natürlichen, ätherischen Ölen angereichert. Plötzlich riecht die ganze Wohnung wie mein Gesicht, wenn ich es mit so genannter 'Clean Beauty'-Kosmetik pflege. Das mag ich. Es riecht gleich viel vertrauter, sanfter, gesünder. Aggressive Chemikalien, bye bye! Ist aber auch hier wieder eine Kostenfrage: je, 16 Euro, von Simple Goods aus Dänemark.
Alle Inhaltsstoffe sind natürlich und zu 100 Prozent biologisch abbaubar, frei von Farbstoffen, Konservierungsmitteln und synthetischen Duftstoffen. Duftrichtung: Germanium, Lavendel, Patchouli. Weiterer Pluspunkt: Die Flaschen sind so schön, dass man sie auch mal im Bad stehen lassen kann.
3. Masken-Desinfektionsspray
Ich reise öfter mal acht Stunden mit der Bahn. Da möchte man gegen Ende seine Maske wirklich nicht mehr riechen! Daher führe ich mittlerweile schon eine Zweitmaske mit. Und, weil das auch nicht immer ausreicht, jetzt auch ein kleines Masken-Desinfektionsspray. Während ich die eine Maske also damit benetze und trocknen lasse, trage ich die andere.
Das Desinfektionsspray ist natürlich auch nicht irgendeines. Es stammt von einer meiner Lieblingskosmetikmarken Team Dr Joseph. Es besteht aus 100 Prozent natürlichen, ätherischen Ölen, was auf Anhieb sehr gewöhnungsbedürftig riecht. Aber wenn man den Duft etwas verfliegen lässt, bleibt eine Frische aus Eukalyptus, Fichte und Pfefferminze zurück. Das reinigt nicht nur, sondern befreit auch die Atemwege.
4. Dicke Sneaker
Ja, wie soll ich das jetzt erklären. Also während der Experten-Gespräche und Straßenumfragen zur zweiten Folge meines Mode-Podcasts 'Das trägt man jetzt so' (>>>, ein FYEO-Original), lief am Ende alles auf den klassischen Plateau-Sneaker von Buffalo hinaus. Das versteht man vielleicht nur, wen man sich den Podcast anhört ;-)
Na jedenfalls habe ich mich so lange durchs aktuelle Sortiment gewühlt, bis ich dieses Modell fand. Also keines wie damals, als man entweder Schwarz, Weiß oder Beige trug. Ich mag diese braun-rauchige Farbe. Und ich werde den Schuh zu schwarzen Seidenhosen tragen, zu Ann Demeulemeester und zu Kleidern. Ich probiere es zumindest einmal aus und werde die Versuche mit Euch teilen.
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Photo Credit: Collage: Modepilot, Catwalkpictures, Simple Goods, Buffalo, Team Dr. Joseph
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