Modetrend 2023: Blumenbrosche
Auf der Suche nach dem, was in der kommenden Saison alle haben möchten, kramen Designer in den späten Neunzigerjahren und frühen 2000er Jahren. Denn noch ist das volle Potential der vielen jungen Carrie Bradshaw-Looks nicht ausgeschöpft. Neben weißen Tanktops, bauchfreien Oberteilen, kurzen Schultertaschen und Mesh-Stoffen gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Doch was trifft unseren Zeitgeist am besten?
Die Blumenbrosche
Die Blumenbrosche wird von Schauspielerin Sarah Jessica Parker in ihrer Rolle als Kolumnistin Carrie Bradshaw nicht nur in den alten Folgen. Auch in der neuen Serie ('And Just like That') trägt sie das Accessoire. Im Jahr 2000 heftete sie die große Rose in Violett ans weiße Rippen-Tanktop oder in Weiß oder Rot ans kleine Schwarze. Einundzwanzig Jahre strahlt die blaue Rose, die sie auch damals schon, allerdings an einem Fuchspelz (geht gar nicht mehr!) trug, auf einem weißen Blazer. Wir sind uns einig: Hier findet jeder eine Variante für sich.
2023 blüht der Trend auch bei uns wieder auf. Nach den Versuchen in 2018 (Missoni) und 2020 (Victoria Beckham), ist er angewärmt und bekommt durch die Debatte übers Gendern noch einmal Zunder. Denn die Debatte macht etwas mit uns. Unweigerlich denken wir unbewusst wie bewusst öfter daran, das Weibliche zu betonen. Und so kristallisieren sich derzeit, neben all der genderneutralen Mode (Hoodie, Normcore), auch die Extreme auf beiden Seiten heraus: Barbiecore und Blokecore. Frauen suchen nach typisch weiblichen Attributen und Männer nach typisch männlichen und dann wird wieder alles gemixt.
Sommer 2023
The Garment zeigte nun bei der Copenhagen Fashion Week wie das im kommenden Sommer 2023 aussehen könnte. Die Marke vereint eine sehr männliche und eine sehr weibliche Mode in einem Look. So treffen ein grauer Einreiher oder ein Bundfalten-Anzug jeweils auf eine große Rosenbrosche − eine sehr gelungene Kombination, wie ich finde. Auch die goldene Rose bei Saks Potts und die Pfingstrosen-Choker von Gestuz sehen nachahmenswert aus.
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Photo Credit: James Cochrane for Copenhagen Fashion Week
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