MODEPILOT-Adventskalender 2022, Tür 4
Ich war gerade dabei, ein perfektes Outfit für Euch zu finden, als die zwölfjährige Tochter meines Mannes sich zu mir setzte. Sie hatte ein schnelles Auge für ein so reiches Lookbook der dänischen Modedesignerin Dea Kudibal. Als wäre es das Einfachste der Welt, kreiierte sie einen Look aus einem dunkelrosafarbenen Samtanzug von Seite 1 und einer hellrosafarbenen Seidenbluse von Seite 27. Isa: „Das ist das perfekte Outfit für Weihnachten: schick und super bequem.“ Ich staunte nicht schlecht, denn Recht hat sie. Und dabei reiten wir beide weder die Barbie-Trendwelle #barbiecore noch die der Knallfarben 'Dopamin Dressing'.
Dreiteiliges Samt- & Seidenoutfit von Dea Kudibal zu gewinnen
Die himbeerfarbene Seidenbluse besteht aus 90 Prozent Seide und einem zehnprozentigen Stretchanteil, was die perfekt geschnittene Bluse robust macht. Ihre gerafft eingepassten Ärmel passen hervorragend unter die ebenso gerafft eingepassten Ärmel des Blazers, welcher zudem eingenähte und leicht entfernbare Schulterpolster hat.
Der Samtstoff ist super weich, wie Isa findet. Und ich denke, dass er noch dazu herrlich festlich schimmert. Die Hose hat einen leichten Siebzigerjahre-Schlag und lässt sich gut zu allerlei Schuhwerk kombinieren: vom Stiletto über einen Slipper bis hin zur Stiefelette. Am besten sieht es übrigens aus, wenn man die Bluse bis zum Blazerknopf aufknöpft. Zugeknöpft sieht die Bluse gut zur Bluejeans aus.
Über die Designerin und ihre gleichnamige Marke
Dea Kudibal studierte Design in Kopenhagen und Management in London. 2003 lancierte sie dann ihre erste Kollektion, bestehend aus Tüchern aus Vintage-Stoffen. 2008 folgte die erste Bekleidungskollektion und dehnbare Seidenblusen wurden das Markenzeichen der Marke.
So gewinnst Du Dein perfektes Outfit für Weihnachten und Silvester
Zu gewinnen: ein Outfit in Größe Small (passt einer deutschen 36/38) bestehend aus einem Blazer (289 Euro) und einer Hose (249 Euro) in dunkelrosafarbenem Samt und einer rosafarbenen Seidenbluse mit Stretchanteil (229 Euro). Alle drei Teile stammen von Designerin Dea Kudibal. Gesamtwert: circa 767 Euro
Teilnahme: Schreibe uns Deinen liebsten oder lustigsten Barbie-Moment unten in die Kommentarfunktion.
Einsendeschluss ist der 9. Dezember 2022. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird rein subjektiv ermittelt und hier in den Kommentaren bekannt gegeben. Darüberhinaus informieren wir sie oder ihn per e-Mail. Der Rechtsweg ist − wie immer − ausgeschlossen. Viel Glück!
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Photo Credit: Dea Kudibal
Kommentare
Meine langhaarige Lieblingsbarbie hat damals einen schicken "professionellen" Stufenschnitt von mir bekommen.
Meine arme Mutter fand es ganz schrecklich aber für mich war sie damals todchic. Schlimmer war aber, als ich daraufhin versuchte mir selber einen Stufenschnitt zu verpassen...mit der Bastelschere.
Mein erster Gedanke gerade war: Ich bin verliebt! Ich bin aber auch sehr leicht mit rosa zu begeistern 😀
An meinen liebsten Barbie-Moment erinnere ich mich noch sehr gut, weil es für mich Magie war. Ich war im KIndergarten und an diesem Tag ist es dazu gekommen, dass ein Regenbogen bei uns im Garten geendet hat. Die Erzieher meinten, dass dies super selten sei und wir uns jetzt alle etwas wünschen sollten. Ich stand an der Terrassentür, hab begeistert diesen Regenbogen angeschaut und mir die Sternschnuppen-Barbie gewünscht. Ein paar Tage später haben mir meine Großeltern genau diese Barbie geschenkt und ich weiß noch, wie sprachlos ich war, dass der Wunsch in Erfüllung gegangen ist und es nur Magie sein kann.
Bis heute hab ich noch genau diese Barbie und die Erinnerung, dass es etwas mit Magie zu tun hat, macht mich bis heute immer noch glücklich und weckt das kleine Kind in mir.
Mein schönster Moment war ein Weihnachten: ich war vielleicht 9 oder 10. Es kam langsam zur Bescherung. Meine Mama hatte einen kleinen Tisch aufgebaut und für alle darauf und darum herum die Geschenke drapiert. Wir haben also ausgepackt und uns gefreut und ich war glücklich. Nach einer Weile hat dann mein Opa gesagt, ich solle den kleinen Tisch zur Seite schieben. Da ist die Tischdecke verrutscht und darunter kam eine große Kiste mit dem Barbie Wohnmobil zum Vorschein. Ich war wirklich das glücklichste Mädchen der Welt... ich habe mit dem Wohnmobil und meinen Barbies natürlich ununterbrochen gespielt und wahrscheinlich am Ende die Erwachsenen mit den ausgedachten Dialogen amüsiert und vielleicht genervt :-DD
Mein Vater hatte schon immer einen ziemlichen Autofimmel, auch als ich klein war. Als er mich das erste Mal fragte, was ich für ein Auto haben möchte, wenn ich groß bin - damals war ich 5 - antwortete ich: "Ist mir total egal. Hauptsache es ist pink."
Wenn ich mit meiner Oma neue Kleider für meine Barbie shoppen ging, das war immer um die Weihnachtszeit. Schon etwas her.
Diesmal würde ich gerne neue Kleider gewinnen, denn dieses superschicke rosa Retro-Outfit wäre genau mein Geschmack!
Ich war 9. Ich bekam eine Mark Taschengeld in der Woche, die größtenteils in Minnimaus-Hefte und saure Pommes am Kiosk investiert wurde. Nur mühsam wurde mein kleines Vermögen in meiner Spardose größer.
Ich träumte von ihr. Sie war blond, durchtrainiert und trug ein weißes Faltenröckchen. Sie stand im Regal des Spielwarenladens, rechts hinten.
Die Tennisbarbie.
Ich war schon oft dort hingegangen, um sie zu bewundern, aber heute, heute sollte es endlich so weit sein: Ich hatte endlich genug gespart, um sie mit nach Hause zu nehmen. In mein bis dahin barbiefreies Zuhause. Ich hatte die ganze Spardose geleert, alle Markstücke, 50er, 20er, 10er, 5er. Mein Kinderportemonnaie war zum Bersten voll. Mein Herz klopfte vor freudiger Erwartung.
17,99DM sollte sie kosten.
Ich stand am Verkaufstresen und baute kleine Türmchen aus meinen Münzen, zählte sie schon vor, damit ich sie der Verkäuferin nicht ungeordnet übergeben müsse - mein gesammeltes Vermögen.
Dann waren alle Münzen gestapelt und ich zählte: 17,89 DM.
10 Pfennig zu wenig.
Mir wurde heiss und kalt und schwindelig.
Was nun, was tun? Mehr hatte ich nicht. Bestimmt eine viertel Stunde blieb ich im Geschäft und erwog die Möglichkeiten: Einfach mitnehmen? Die Verkäuferin bitten, mit 10 Pfennig zu erlassen? Einen anderen Kunden um 10 Pfennig anbetteln?
Am Ende entschied meine Schüchternheit für mich.
Ich packte meine Münzen wieder in das Kinderportemonnaie und verließ den Laden. Ohne Tennisbarbie. Ich hatte mich einfach nicht getraut.
Auf dem Rückweg hielt ich am Kiosk an und kaufte mir 10 saure Pommes UND eine Minniemaus-Zeitschrift und fühlte mich dennoch sehr, sehr reich.
Als ich etwa 5 war, habe ich noch nicht so vorsichtig gespielt und so sind bei meinen Puppen durchaus mal Beine und Arme in Mitleidenschaft geraten. So hat sich folgende Geschichte ergeben: Meine Mutter wollte die kaputten Puppen entsorgen. Ich war komplett entrüstet und entgegnete: Aber Mama, das kannst Du nicht machen. Die sind doch nur behindert, nicht kaputt!
Meine Barbies durften natürlich alle beisammen bleiben 🙂
Im Nachhinein betrachtet war mein Leben verstörend Barbie-geprägt und dabei meine ich nicht nur die Komplexe die dank ihrer makellosen Haut und unmenschlichen Figur entstanden sein mögen (Barbie war definitiv die Vorreiter ganzer Thightgap-Generationen). Wie die meisten neugierigen Kinder habe ich viel an und mit meinen Puppen experimentiert und Stunden damit zugebracht verflixte Arielle-Haare mit einer winzigen Seemuschel-Bürste zu entwirren und in Begleitung meiner Mama über Kinderflohmärkte zu schlendern und nach bezahlbaren Kleider für mein mickriges aber eisern erspartes Taschengeld-Buget Ausschau zu halten. Ich erinnere mich noch lebhaft an ein selbstgenähtes blaues Chiffonkleid mit Goldbordürensaum, das irgendjemand mühevoll in Handarbeit genäht haben muss und dass ich zum Hochzeitskleid auserkören hatte. Und unter Schauern muss ich daran zurückdenken was meine Freundinnen und ich der armen Ken-Puppe nach der Traumhochzeit angetan haben. Dann gab es natürlich noch die limitierten Sonderedition die man auf den Katalogseiten bewundern könnte (unbezahlbar und sowieso nicht zum Spielen gedacht), bedenklich eingängige Songs, die ich dank einiger verwackelter Barbiefilme auf YouTube, mit denen damals mein Englisch verbessern wollte, immer noch auswendig kann und ein Weihnachtsgeschenk, dass zu meinen prägendsten Kindheitserinnerungen gehört. Ich war damals vielleicht sechs Jahre und meine Mutter konnte den Heiligabend nicht zu Hause verbringen. Irgendjemand muss schließlich die Anlaufstelle für körperliche Beschwerden und akute medizinische Notfälle sein, also haben wir einfach in der Apotheke gefeiert. Ich habe damals einen pinkfarbenen Pferdeanhänger und ein honigfarbenes Barbiepferd ausgepackt und selten so einträchtig gespielt. Nur ich, mein neuer Anhänger (jep, er konnte tatsächlich beladen werden und rollen) und die kleine Erhebung auf dem grauen Teppichboden, die es ermöglicht hat das Pferd einmal durch den halben Innenraum rollen zu lassen, belächelt von meinen Eltern und umringt von Medikamentenschachteln. Wir haben selten ein besinnlicheres Weihnachtsfest erlebt.
Oh, man, erstaunlich wie präsent Barbie während meiner Kindheit war, vor allem wollte ich immer Teil ihres idyllischen Dreamlife-Dasein sein. Multiple Jobs, aufregende Abenteuer in fernen Fantasiewelten, Prinzessinnenverwechslungen (und die dazugehörigen Kleiderschränke), modische Freundinnen, kokette Posen, niedliche (Haus-)Tiere.. also alles was Instagram uns heutzutage verspricht 😊
Hallo ihr Lieben,
in meiner Kindheit - oh Gott, ich liebte Barbies. Das Ankleiden, Haarestylen, diese perfekte Welt, in die man sich verzaubern lassen kann. Ich war begeistert und fasziniert.
Mein absolut peinlichster Moment war, als mein (damals noch nicht fester Freund) bei mir übernachtet hat und wir eine wundervolle Nacht hatten.
Morgens husche ich freudestrahlend unter die Dusche und fange -wie sonst auch- eine Melodie zu summen, die mir gerade im Kopf herumschwirrt. Das passiert mir sehr oft, ich komme in Situationen und mir fällt nicht immer eine Aussage oder Antwort an, aber ich tippe dann mit den Fingern einen Rhythmus, wippe mit dem Fuß oder Kopf und in meinem Kopf passiert etwas Magisches und ich blende fast alles um mich herum aus.
Auf jeden Fall zurück zur Story:
Ich husche in das Bad und merke, wie glücklich ich bin, grinse breit in den Spiegel und denke daran, dass er vielleicht mein Traumtyp ist. So gut soweit, wäre ich nicht angefangen zu summen. Dabei bleibt es meist nicht, ich werde auf meiner kleinen Bühne zu einem Rockstar, spiele mit dem nicht vorhandenen Mikrofon und lasse einfach los und mich auf das ein, was mein Körper mir gerade sagt. Es ist unglaublich. Ich fange an zu singen, lauthals und wahrscheinlich echt nicht schön, aber ich hatte Spaß - und zwar so richtig. Es war mega!
Ich hüpfte im Bad herum und hatte die Zeit meines Lebens - bis es klopfte und er lachend fragte, ob er jetzt mein Ken sei 😀
Wir sind zusammen und er liebt meine total bekloppte Art, was super ist. Und manchmal stimmt er auch bei den Songs mit ein 😉
Ich habe vor einigen Jahren als Krankenpflegerin gearbeitet. Nach der Ausbildung habe ich neu auf einer Station angefangen und war einer der jüngsten dort. Ich würde sagen, dass ich mich schon mehr als andere schminke, aber es trotzdem nie übertrieben ist. In einem Dienst, musste ich zum Arztzimmer, um etwas nachzufragen und habe zufällig gehört, wie der Oberarzt seine Kollegen gefragt hat, wer denn diese neue Barbie ist (ich) und ob ich denn auch fachliches Wissen hätte. Als mich die ärztlichen Kollegen in der Tür stehen gesehen haben, taten sie so, als sei nichts gewesen.
Zwei Tage danach, konnte ich aber bei einem Notfall mein Wissen und Können unter den Beweis stellen 🙂
Hallo!
Barbie-Core, ja, über den Trend freue ich mich richtig und ich kann mir vorstellen, dass das nächste Jahr mit Greta Gerwigs Barbiefilm noch einen Trendpeak bringt.
Einen besonderen oder witzigen Barbie-Moment hatte ich nie, da ich tatsächlich nie großartig mit Barbies gespielt habe und meiner Erinnerung nach auch nie eine richtige Barbie besessen habe.
Was ich aber mit Barbie verbinde, ist ein wunderschöner kleiner Plastikkoffer aus den späten Sechzigern. Der Koffer war altrosa und darauf waren Barbies, die gerade in einem Atelier posen, abgebildet. Natürlich in Kleidern, die ganz dem Zeitgeist entsprachen: Sehr kurz und mit leichtem Mod-Anleihen.
Diesen Koffer habe ich als Kind von meiner Großmutter bekommen, die ihn selbst auch irgendwann einmal geschenkt bekommen hat – leider ist der seit einem Umzug verschollen.
Liebe Grüße
Martina
In Zeiten als in den Kaufhäusern noch Groß-Barbies aka Schaufensterpuppen herumstanden war ich dortselbst wieder einmal mit meinem 2jährigen Sohn unterwegs. Schlendern, stöbern, anprobieren... plötzlich war das Kind verschwunden.
Hektisch suchend wühlte ich mich durch die Kleiderständer, als ich hinter mir ein Stimmchen vernahm:"Mama, da!" und mit seiner Trophäe fröhlich wedelnd hielt das Kind einen riesigen Puppenarm in den Händen.
Der dazugehörigen Anziehpuppe schlenkerte der rechte Jackenärmel.
Mein schönster Barbiemoment war als ich in der Grundschule eine Freundin besucht habe, deren Mutter Barbies gesammelt hat und ich das erstemal gesehen habe, wie viele verschiedene Barbies es gibt.
Wir durften zwar nicht mit den Sammler-Puppen spielen, aber ich stand eine ganze weile vor der Vitrine und habe sie bestaunt. Besonders ist mir eine in Erinnerung geblieben, die einen Sari trug. <3
In meiner ganzen Kindheit hatte ich nur eine Puppe, die hieß Peter.
Dafür hatte das Nachbarmädchen die komplett Ausrüstung, und ich bin ums Barbie spielen nicht herum gekommen.
Lustig fand ich das nicht.
Confession time: ich habe in meinem Leben nur ein einziges Mal etwas geklaut und daran war nur Barbie schuld.
Meine Eltern waren war schon immer ultra progressiv und haben mich anfangs geradezu geschlechtsneutral erzogen. Statt Prinzessinnenkleider gab es Ringelleggings und wenn ich nach Rosa und Puppen verlangt habe, eben Rostrot und Holzspielzeug. Bloß keine Genderstereotypen internalisieren. Auch wenn ich meinen Eltern im Nachhinein sehr dankbar bin, habe ich mich als Kind häufiger ausgeschlossen gefühlt. Ich wollte Glitzer, Burgfräulein spielen und jegliche Klischees bedienen. Und dann gab es Barbie, die alles hatte was ich damals erstrebenswert fand: Tüllröcke und Highheels, seidig glänzendes blondes Haar und unnachahmliche stilvolle Eleganz. Keine Gummistiefelbehafteten Füße mit Entenaufdruck und eine Schniefenase. Meine Freundin Lisa war Barbies Mini-Me, blond, süß, ständig im Mittelpunkt und Halb-Amerikanerin. Und eines Tages auch -dank ihrer Verwandtschaft in Übersee- Besitzerin von gläsernen Mini-Stöckelschuhen. Heutzutage findet man glitzernde Plastik-Kittenheels in jedem Spielwarengeschäft, damals waren sie eine absolute Sensation. Und ich war ungeheuer neidisch auf Lisa und ihre magischen Barbieschuhe. So neidisch, dass ich sie eines Tages einfach eingepackt habe. Die Aufregung im Kindergarten war groß, die Freude an meinem neuen Schatz weniger, schließlich musste ich den Diebstahl vor meinen Eltern geheim halten und konnte nicht einfach stolz darauf durch die Gegend stöckeln. Und natürlich wurde ich erwischt, das Donnerwetter war groß, ich musste mich entschuldigen und schwören nie wieder etwas zu klauen. Und daran habe ich mich bis heute auch gehalten. Kurz danach habe ich meine erste Barbie geschenkt bekommen. Ich glaube meine Eltern haben damals eingesehen, dass Verbote manche Dinge nur umso reizvoller erscheinen lassen und man -auch in Pink-unglaublich fortschrittlich und emanzipiert sein kann.