Die Deutschen in Paris I
Paris Fashion Week. Und die deutschen Designer. Mal abgesehen von Karl Lagerfeld (Chanel) und Lutz, der seinen Namen gern mit dem Zusatz 'Paris' ausstattet, und Bernhard Willhelm ebenfalls mit Sitz in Paris, zeigten in der Modemetropole auch Talbot Runhof aus München, René Storck aus Frankfurt, Odeeh aus Giebelstadt und erstmals auch das Kaschmirlabel Allude (München) mit einer Runway-Show im offiziellen Schauenkalender. Und das Studio Rundholz aus dem nordrhein-westfälischen Wachtendonk gab wieder seine alternativen Ideen zum allgemeinen Modegeschehen bekannt.
In unserer Reihe beginnen wir mit den Acqua-Kleidern von Talbot Runhof (ganz unten) und der Kaschmir-gewordenen Mode von Allude. Andrea Karg kann stolz sein auf das Pariser Runway-Debüt ihres Labels oder: Wer hätte gedacht, dass Vatermörder-Krägen, Volants und Reversjacken aus Kaschmir so gut aussehen können?
Talbot Runhof, vielen erst durch Ex-First Lady Bettina Wullf bekannt, die die typischen Raffkleider (hihi) in verschiedenen Farben trug. Für die nächste Saison wird für den Laufsteg nur noch partiell gerafft (einmal am Hals, einmal am linken Hüftknochen), wobei das Designer-Duo auf seine Hüftumschmeichler-Kunst (Bestseller!) nicht verzichten wird – siehe Abendkleider. Diese werden verkauft sein, bevor sie im Laden hängen.
Wie man erkennen kann, hat sich das Designer-Duo in dieser Saison auf eine einzige Farbe konzentriert: Grün. Damit haben sie sich selbst eine schwierige Aufgabe gestellt, denn Grün steht nicht jedem und ist keine Farbe, die einfach zu kombinieren ist. Zur alleinigen Farbe kam noch ein einziger Song, der die ganze Show über spielte und die Idee der Deklination aufgriff, die wir in der Kollektion sehen können. Grüntöne wurden gemischt, dienten als Hauptfarbe oder als Dekoration in Form von Blättern, die sich die Designer aber auch hätten sparen können. Besser ist da schon der Look mit den grünen Schuhen.
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