Trendfarben Sommer 2015

Akris Schirmmütze Trendfarben Sommer 2015 Modepilot
"Und, welche Farbe trägt man jetzt so?," werde ich oft gefragt, wenn ich erwähne, dass ich Modejournalistin bin. Ich bin dann versucht zu antworten, dass man diese Saison trägt, was einem am besten steht – was ungefähr so hilfreich ist wie die Aussage eines Dermatologen, der einem rät, gesund zu leben, wenn man eine schöne Gesichtshaut wünscht.
Für einen gepflegten Fashiontalk folgen hier also meine fünf Trendfarben für den Sommer 2015. Barbara wird die Tage noch ein Interview mit der Direktorin der Pariser Stoffmesse Première Vision auf Modepilot veröffentlichen, in dem es unter anderem um 22 (!) Trendfarben allein für den Sommer 2015 geht. Dort ist dann von mehreren, unterschiedlichen Hellrosa-Tönen die Rede, z.B. von "Anti Pink" und "Sassy Mauve".
Meine Farbtrends, die man auch mit einem Rechtsanwalt an der Bar teilen kann…

Die fünf Trendfarben für den Sommer 2015 – neben Schwarz & Weiß

Die Nichtfarben Schwarz und Weiß, aber auch Grau und Nude sah man (wieder) inflationär. Manche Häuser bestreiten die ganze Saison farblos, wie zum Beispiel Balenciaga, Ports 1961 oder Rochas. Sie lassen sich alle hervorragend zu diesen fünf Trendfarben kombinieren...

1) Zartrosé

Die schmeichelndste Nudefarbe des Sommers 2015 hat einen Rosastich. Die Puderfarbe ist cremiger als in den Saisons zuvor. Nach all den Pinktönen, Macarons- und Cupcake-Farben kommt nun also wieder das naturbelassene Milchspeiseeis. Das ist nicht mehr so süß, dafür viel eleganter.
Trendfarbe Sommer 2015 Modepilot Rosé Puder Nude Fashion
Trendfarbe Zartrosé: Die schönsten Beispiele stammen von Akris, Hermès und Chloé (v.l.n.r.)

2) Hellblau

Dieses klare Hellblau lässt sich am besten zu anderen Trendteilen (in Schwarz, Grau, Weiß, Rostrot und Bordeaux) kombinieren und wird sich dadurch gegen die viel gezeigten Aquamarin- und Türkistöne im Abverkauf und auf der Straße durchsetzen können.
Trendfarbe Hellblau 2015 Sommer Modepilot Mode Fashion
Hellblau bei Christian Dior, Fendi und Jil Sander (v.l.n.r.)

3) Royalblau

So klar wie das Hellblau, ist auch das Mittelblau im Sommer 2015: ein klassisches Royalblau. Es passt zu der sportlichen Anmutung, die wir auf allen Laufstegen sehen und ist der Leuchtturm für alle, die sonst nur auf Schwarz, Dunkelblau und Weiß setzen.
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Das sportliche Blau gibt es unter anderen bei Proenza Schouler, Carven und klassisch bei Emporio Armani (v.l.n.r.)

4) Rostrot und Bordeaux

Auffällig sind diese beiden Rottöne und die danach folgende 5. Trendfarbe: Sie sind typische Herbst/Winterfarben. Manche Designer bedienten sich der Herbstpalette derart, wie z.B. Louis Vuittons Chefdesigner Nicolas Ghesquière, dass man sich kurz fragte, ob sie sich vielleicht in der Saison geirrt haben.
Trendfarbe Rostrot Bordeaux Sommer 2015 Modepilot fashion Mode
Rotkombinationen bei Aquilano.Rimondi, Gucci und Jil Sander (v.l.n.r.)

5) blaugrün

Wie bei den dunklen Rottönen eben erwähnt, handelt es sich auch bei der 5. Trendfarbe um eine, den man sonst in Herbst/Winterkollektionen sieht. Dieses tiefere Grün fällt dann gern unter den Begriff "Smaragdgrün". Doch als Sommergewand erinnert es an Pinienwälder und Ozean und erhält die Urlaubsstimmung.
Trendfarbe Grün Sommer 2015 Modepilot Mode Fashion
Spätsommergrün: Just Cavalli, Marni, No. 21 (v.l.n.r.)
Wer es, wie ich, nicht abwarten kann, kann mit dem Shoppen der fünf Trendfarben schon einmal loslegen… alle folgenden Bilder sind direkt mit dem jeweiligen Onlineshop verknüpft:
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Fotos: Catwalkpictures 
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Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • efz sagt:

    fein, fein, fein, passen gut zu mir!