November 2021: In the mood for...
Hach, war das herrlich, nach dem Sommer erst einmal wieder die geliebten Strickpullover zu tragen, sich in Cashmere und dicke Socken zu kuscheln. Aber jetzt steht die Stimmung auf Party: schwarzes Leder, Funkelsteine, leuchtende Seidenstoffe. Der Cashmere-Pullover kann dabei durchaus dabei sein! Er passt zum glitzernden Tüllrock wie zur ledernen Pumphose.
Novemberlieblinge 2021
Goldschimmer für die Beine
Oft ist es doch so: Das Outfit ist perfekt, nur die Strumpfhose, die aufgrund der Temperatur sein muss, stört dabei. Und genau genommen geht nur Schwarz, aber das auch nicht immer. Abhilfe schafft da dieses schöne neue Exemplar: 'The Shimmer'.
Die Strumpfhose aus recycelten Materialien schimmert und glitzert und ist dabei schön weich. Sie kommt einem Accessoire gleich, aber einem, das sich extrem gut kombinieren lässt! In Schwarz gibt es das glitzernde Beinkleid übrigens auch.
Tüllrock für den Carrie-Moment
Er ist nicht totzukriegen und das ist gut so: der Tüllrock. Allerdings ist unser Carrie-Moment keiner in Kombination mit einem Unterhemd (Sex and the City, 1997) oder einem Ringelpullover, wie die New Yorker Kolumnistin ihn wohl in den Fortsetzungsfolgen tragen wird (ab 1.01.2022 >>>). Denn die Neunziger- und 2000er Jahre sind zwar zurück, aber nicht naturidentisch. Das Gleiche gilt übrigens auch für flauschige Tops, die ich Mitte der Neunzigerjahre noch so gern in die Disco (auch so 90er!) trug. Mehr dazu unten.
So ein Tüllrock sollte eine echte Anschaffung sein. Denn er muss schwingen und einen gewissen Stand haben, darf dabei aber nicht kratzen oder jucken. Da fallen die meisten Modelle (schlaff und pieksend) durch den Test. Und, glaubt es mir, keinem Kleidungsstück sieht man seine Qualität mehr an!
Meine Empfehlung lautet daher: 'Hessa'. Der Midi-Tüllrock von Talbot Runhof besteht aus mehreren Lagen Tüll und ist mit Perlen bestickt. Die oberste Lage, allein in Schwarz, federt das rauschende Funkeln von darunter etwas ab.
Mascara für den ganzen Tag und die ganze Nacht
Wenn mich eine Freundin fragt, welche Mascara ich empfehlen kann, nenne ich die 'Instant Extensions Mascara' von Hourglass. Warum? Weil ich diese den ganzen Tag und spontan auch die ganze Nacht tragen kann, ohne dass sie verschmiert. Trotzdem bekomme ich sie spielend leicht mit warmem Wasser abgespült. Mehr geht nicht. Na ja, doch, wie der Name schon sagt: Die Wimpern sehen dichter, länger und natürlich sehr viel schwärzer aus.
Wer der Nacht noch mehr Glamour verleihen möchte, dem kann ich außerdem die 'Ambient Lighting Edit'-Make-up-Palette empfehlen. Ich musste mich zwar erst einmal auf Youtube schlau machen, wie ich die vier Puderfarben am besten verwenden soll (und habe gelernt, dass man das 'Finishing Powder' als erste aufträgt und zwar überall). Aber dann ging es ganz fix mit strahlendem Effekt: bisschen Pink auf die vordere Seite der Wangenknochen, bisschen Bronzer an den Seiten den Gesichts: von den Schläfen bis unters Kinn und unter die Nasenspitze und das war's.
Die Dose ist ein Highlight für sich: super stabile, sich mit Magnet gut schließen lassende Blechschatulle. Und das Marmormuster verzeiht Make-up und Puderflecken wie kein anderes.
Flauschtops der guten alten Zeiten wegen
Eigentlich sollte ich die Finger davon lassen: Looks, in denen ich mit 17 gut aussah oder ausgesehen hätte. Aber das ist leichter gesagt als getan − vor allem als Modejournalistin. Dann hat man ja die beste Ausrede, alles ausprobieren zu dürfen (und sollen) und kommt noch dazu leicht an die Requisite der Shop-Neuankünfte.
So gibt es bei H&M z.B. ab übermorgen ein Top, das ich 1997/98 so ähnlich zur super niedrig sitzenden Girbaud-Hose trug, nachts ins 'normal', ein Club, wie man heute sagen würde. Das Partytop war cremefarben, extrem flauschig und extrem bauchfrei. Jetzt gibt so eines, ebenfalls in Creme (auch in Hellblau) mit längeren Ärmeln und einem längerem Kragen und mit einem Peta-Gütesiegel von H&M. Gut, mein Neunzigerjahre-Top war vermutlich auch ohne Tierbestandteile, aber dafür aus viel Plastik. Aber heute ist das Polyamid und das Polyester, aus denen die vielen, feinen Fasern hergestellt werden, auch noch recycelt.
Also trage ich wieder so ein Top. Natürlich trage ich es weder so wie in den Neunzigern, noch so wie das Model auf dem Bild. Auch, wenn ich den Look super finde! Ich trage meinen verkürzten Flauschpulli (Den es jetzt mit Schulterpolstern gibt! Das war Ende der Neunzigerjahre sowas von vorbei) zu einer rippenhohen Paperbag-Bügelfaltenhose, die ich 2016 in Kooperation mit Windsor entwickeln durfte (>>>) und die immer noch hervorragend sitzt, aussieht und in die heutige Mode passt.
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Photo Credit: Collage: Modepilot, Talbot Runhof, Hourglass, Heist
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