Der Verlobungsring
Der klassische Verlobungsring
Die Boucléjacke von Chanel, der Buckle-Pumps von Roger Vivier, der Verlobungsring von Tiffany. Er ist silberfarben mit einem Diamanten dran, würde der Mann sagen. Er kommt in einer türkisfarbenen Schachtel daher, ergänzt die Frau. Woher kommt dieses eingängige Bild? Charles Lewis Tiffany, der amerikanische Juwelier und Mitbegründer von Tiffany & Co., machte es sich 1886 zur Aufgabe den Solitärring als Verlobungsring zu lancieren, also einen Ring mit einem einzigen, thronenden Diamanten in Brillantschliff. Er ließ diesen mit der damals neuen 6 Krappenfassung maximal funkeln und empor stehen. Und schuf damit einen Trend, der bis heute anhält.
Tiffany entstaubte das Image des Verlobungsringes, der bis dahin noch als Empfangsbestätigung für eine Mitgift galt. Von nun an sollte der Ring, die Einzigartigkeit der Auserwählten und der gemeinsamen Liebe symbolisieren.
Diese Tradition feiert 2016 mit dem Ring "Tiffany Setting" 130-jähriges Jubiläum.
Liebesbeweis: Wie findet "Mann" die richtige Ringgröße?
Damit der Mann mit der Entscheidung über den Verlobungsring nicht allein gelassen ist, legt die schlaue Frau rechtzeitig ein aufgeschlagenes Magazin mit rot umkreister Tiffany-Anzeige auf die Treppenstufe. Der Mann unternimmt dann am besten den nächsten Schritt Richtung Schmuckschatulle, wo er einen Ringfinder-Ring der Frau entweder für den Juwelier als Ringgrößenvorlage entwendet oder er macht von dem Ring einen Abdruck in Knete. Das ist die beste Variante, die genaue Ringfingergröße zu treffen und dafür zu sorgen, dass der Ring zur Verlobung auch passt.
Linke oder rechte Hand?
Der Verlobungsring wird in allen Ländern traditionell an den Ringfinger der linken Hand gesteckt, wobei er in manchen Ländern bei Eheschließung umgesteckt wird: vom linken Ringfinger an den rechten. Heute werden Verlobungs- und Ehering aber gern zusammen getragen und das dann an der rechten Hand.
Schon damals, im 19. Jahrhundert, gab es das ersehnte Geschenk in der sogenannten "Blue Box". Als erstes Aha-Erlebnis gilt seit jeher diese türkisfarbene Schachtel von Tiffany & Co., welche den größten Wiedererkennungswert unter allen Schmuckschachteln besitzt. "Der Tiffany Setting ist der meist verkaufte Verlobungsring weltweit," bestätigt Gitta Gräfin Lambsdorff, Managing Director bei Tiffany & Co. für Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa.
Heute gibt es zahlreiche Varianten des Tiffany-Verlobungsringes...
Liebesbeweis in den USA und Deutschland unterschiedlich gewichtet
Das solitär funkelnde Geschenk gilt als Liebesbeweis. Wobei dieser Beweis in den USA und in Deutschland unterschiedlich gewichtet wird: "In Amerika ist 1,0 Karat die Mindestgröße und gleichzeitig der Klassiker, wohingegen in Deutschland die meist verkaufte Diamantgröße 0,5 Karat ist," weiß Gitta Gräfin Lambsdorff.
Der Ring gilt als schmeichelnd und soll die Beschenkte in Sicherheit wiegen – je nach Diamantenqualität (fairer Weise im Verhältnis zu den Vermögenswerten) kann dieses Sicherheitsgefühl durchaus materiell begründet sein.
Damit solch ein Diamantgeschenk ohne schlechtes Gewissen daherkommt, garantiert Tiffany & Co. seinen Kunden, keine Blutdiamanten anzubieten. Das Unternehmen kauft seine Diamanten ausschließlich in Ländern ein, die volle Teilnehmer des „Kimberley Process Certification Scheme“ sind – dieses Kontrollsystem wurde speziell errichtet, um den Handel mit Blutdiamanten zu unterbinden.
Welcher Ehering passt zum klassischen Verlobungsring?
Idealerweise passen Verlobungsring und Ehering später perfekt zusammen, wenn die frisch gebackene Ehefrau beide Ringe an einem Finger trägt. Dafür hat sich der Solitärring in Kombination mit einem Bandring als Ehering bewährt (siehe Bild unten). Bandringe gibt es aus 18 Karat Roségold mit Diamanten bei Tiffany & Co. schon ab 1850 Euro und sind außerdem ein Geschenk, das sich viele Frauen auch gern selbst machen, z.B. nach einem erfolgreichen Geschäftsabschluss. In der Tiffany App kann man jetzt auch ein Foto seiner Hand hoch laden und die verschiedenen Ringe "anprobieren".
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Photo Credit: Tiffany & Co.
Kommentare
Gruss Vanessa // http://www.cityfreudeblog.london
Hm, ich war nicht mal verlobt, bevor ich geheiratet habe ... Wenn ich diese tollen Ringe hier anschaue, wäre das aber durchaus eine gute Idee gewesen! Allerdings war ich ehrlich gesagt froh, dass mein Mann letztendlich wenigstens an die Eheringe gedacht hat 🙂
http://www.dressedwithsoul.com
Guten Tag liebe Mitleser,
vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Trauringe sollten stets gut überlegt sein, da es wichtig ist, dass sie einem ein Leben lang gefallen. Als ich mich im Internet darüber informieren wollte, bin ich dabei auf folgende Seite gestoßen: https://www.kurt-edelmetalle.de/schmuck--uhren/trauringe