Modepilot testet: Gesichts-Seren

Seren gelten als Beauty-Booster und ideale Ergänzung zur Pflege, denn die Konzentration an Wirkstoffen ist höher als bei einer üblichen Tagespflege. Durch den geringen Fett- und den hohen Wasseranteil ähnelt die Konsistenz meist einem Gel und lässt sich darum besonders angenehm auftragen.
Die Schönheitselixiere versprechen wahre Wunder bei Falten, Pigmentflecken oder anderen Hautproblemen.Grundsätzlich gilt: Tiefe Mimikfalten kann auch ein Serum nicht reparieren. Aber Seren helfen dabei, oberflächliche Schäden wie kleine Trockenheitsfältchen zu bekämpfen und können dafür sorgen, dass die Haut "besser altert".

Erfahrungsbericht: Welches Serum können wir empfehlen?

"Blue Therapy Accelerated Serum" von Biotherm

blue therapy biotherm test erfahrungsbericht modepilot
Fast perfekt: Das Serum von Biotherm überzeugt
Was das Produkt verspricht:
Das Rundum-Programm: Falten, Pigmentflecken und Festigkeitsverlust sollen durch Algenwirkstoffe sichtbar gemildert werden. In Zahlen: sichtbar mehr Spannkraft (+12%) und Festigkeit (+23%). Nach 28 Tagen seien die Falten geglättet (-21%) und Pigmentflecke gemildert (+23%).
Glanzpunkt:
Ich finde es geradezu unerträglich, wenn ein Serum oder eine Creme einen Film hinterlässt. Das Blue Therapy Accelerated Serum von Biotherm auf Basis von Algen-Extrakten legt sich streichelzart auf die Haut und zieht sofort ein. Ich habe es meist punktuell auf die Stirn aufgetragen (ihr wisst schon – die Zornesfalte) und bilde mir ein, bei regelmäßiger Anwendung wirklich einen glättenden Effekt zu entdecken.
Wermutstropfen:
Ich bin eigentlich ein Fan von Pipetten, aber in diesem Fall ist das Serum zu dickflüssig. Der Appliaktor ist immer vollgeschmiert und der Versuch ihn ohne Kleckerei wieder in die Flasche zu stecken, ist ähnlich kompliziert, wie einen 2-Jährigen mit  Apfelmus zu füttern.
Gesamtnote: 2
Kostenpunkt: 62, 95 Euro | erhältlich via Douglas.de
Getestet von Isabelle

 

"Phloretin CF" von Skin Ceuticals
Phloretin CF skin Ceuticals
Der Testsieger von Isabelle
Was das Produkt verspricht:
Das antioxidative Serum Phloretin CF soll die Haut vor freien Radikalen schützen, die zu Zellschäden (bis zu Hautkrebs) führen können. Die lichtbedingte Hautalterung soll nicht nur bekämpft, sondern schon vor der Entstehung verhindert werden. Gleichzeitig werde die Kollagen-Produktion angeregt und bei langfristiger Anwendung Hyperpigmentierung und Altersflecken gemildert.
Glanzpunkt
Seit einer Mikrodermabrasion war meine Haut in die Pupertät zurückversetzt und bewegte sich zwischen trocken-überempfindlich und unempfindlich, aber unrein. Egal ob ich milde oder aggressive (oder gar keine) Produkte verwendete, irgendwie stellte sich keine langfristige Besserung ein. Sobald ich dachte, ein Produkt funktioniert für meine Haut, tauchte ein neues Problem auf. Jetzt bin ich versucht, einen Liebesbrief an Skin Ceuticals zu schreiben. Schritt für Schritt (ich benutze das Serum seit Sommer 2015) wurde meine Haut ausgeglichener und der Teint ebenmäßiger. Grundsätzlich ändert sich der Hauttyp nicht. Natürlich habe ich jetzt keine makellose Porzellan-Haut. Aber ich habe Sie zumindest im Griff.
Wermutstropfen
155 Euro für ein kleines Fläschchen beim Apotheker auf die Theke zu legen, ist schon bitter. Allerdings: Da 5 Tropfen für das Gesicht reichen, musste ich erst nach knapp vier Monaten eine neue Ampulle kaufen.
Gesamtnote: 1 - (Aufgrund des hohen Preises muss das Minus muss einfach sein)
Kostenpunkt: 155 Euro | erhältlich in der Apotheke. Online z.B via dermis-shop.de
Getestet von Isabelle & Kathrin

"The Regenerating Serum" von La Mer

La Mer serum test erfahrungbericht modepilot
Bei La Mer kann das Serum (noch) nicht mit der Qualität der Creme mithalten
Was das Produkt verspricht:
Bereits nach der ersten Anwendung sehe die Haut deutlich verjüngt aus. Regelmäßig angewendet soll das Erscheinungsbild von Linien, Fältchen und erweiterten Poren gemindert werden. Die Haut erscheine glatter, straffer und beinahe alterslos.
Glanzpunkt:
Das Serum fühlt sich samtig an, zieht gut ein und ist ein echter Feuchtigkeits-Booster.
Wermutstropfen:
Ich trage Seren, wie oben beschrieben, nicht auf dem gesamten Gesicht, sondern nur auf kleinen Zonen auf. Und die beobachte ich ganz genau! Leider gab es da auch gar nichts zu sehen, ein Effekt stellte sich nicht ein. Ich gab das Serum einer Freundin mit – wie sagt die Werbung so schön – reiferer Haut, da ich vielleicht mit 27 noch zu jung für ein Anti-Aging Wunder bin: Ihr Urteil: "Ich liebe die "Creme de la Mer" - aber das Serum überzeugt mich nicht."
Gesamtnote: 4
Kostenpunkt: 245 Euro | via Douglas.de
Getestet von Isabelle

"Sea Creation" Serum von Babor

Babor sea Serum test modepilot
Bei Babor überzeugen Creme und Serum gleichermaßen
Was das Produkt verspricht:
Babor preist das goldene Fläschchen als Luxusprodukt gegen eine frühzeitige Hautalterung an. Mehr noch! Das Serum soll die Haut fester, glatter und "jungendlich frisch" erscheinen lassen.
Glanzpunkt: Ich bin schon Fan von der Gesichtscreme "Sea Creation" von Babor, aber die hebe ich mir für ganz unterversorgte Hautfunktionen auf – sozusagen für den Morgen nach der Silvesternacht. Das Serum aus der Linie hingegen verwende ich öfter: ich mische es mit Flüssig-Make-up, damit dieses nicht so fleckig ist und ich das Gefühl habe, meiner Haut etwas Gutes zu tun. Da steckt die Kraft aus den Tiefen des Meeres drin und da bin ich nicht so oft wie ich gern wäre (#tiefseetauchen)
Wermutstropfen: Der Kostenpunkt.
Gesamtnote: 1-2 (die Anti-Aging Forschung muss Luft nach oben haben)
Kostenpunkt: 265 Euro für 50ml, erhältlich via Babor.de
Getestet von Kathrin
Photo Credit: PR
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

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