Basics – Wenn ich bei null anfangen müsste
Vieles kommt und vieles geht. Vor allem in der Mode. Da tut es auch mal gut, einen Blick auf verlässliche Begleiter im Kleiderschrank zu werfen. Bei den Cremetöpfen im Bad ist es nicht anders. Am Ende landet man nach lauter Hyaluhö und Hyaluro dann doch wieder bei Dr. Hauschka oder, wie ich, bei der Emulsion Ecologique. Die verwende ich seit über zwanzig Jahren.
Fast drei Jahre ist es nun her, dass ich meine Lieblingsbasics auflistete >>>. Vieles davon hat heute noch Bestand: der Schmuck, die Wäsche, das Parfum. Auch meine beiden Lieblingsmäntel trage ich nach wie vor rauf und runter, auch wenn sie sich schon auflösen.
Einen Schnürschuh, den ich mir damals – im Jahr 2015 – kaufte, war mittlerweile schon dreimal beim Schuster. Dort werde ich dann jedes Mal für meinen außerordentlichen Sinn für Qualität gelobt. Solche Schuhe seien immer seltener, beklagt er. Die meisten Schuhe schmeiße man lieber weg als sie neu besohlen zu lassen. Und dann bekomme ich doch noch ein schlechtes Gewissen für all die anderen Schuhe, die bei mir zuhause herumstehen und nie getragen werden.
Meine Mode- und Beautybasics
1. Sommerkleid
Aus Baumwolle soll es sein, aus einer anständigen Baumwolle, die entweder flauschig gewebt ist (z.B. Dodo Bar Or) oder weich und doppelt gelegt ist. Nicht weich fließende Baumwolle und hartnäckige Knitterfalten machen mir schlechte Laune. Eine ausgestellte Midi-Länge hat sich bewährt: luftig und Fahrradfahren geht auch gut damit. Bei Dorothee Schumacher gibt es jetzt so ein Baumwollkleid mit einem Saum aus Seide >>>
2. Gesichtscreme
Eine Gesichtscreme ist etwas sehr persönliches – je nach Hautverträglichkeit schwört jeder auf eine andere Creme. Mich begleitet die Emulsion Ecologique von Sisley Cosmetics seit meiner Pubertät: Ich werde ihrer Verpackung, ihrem Duft nicht müde (im Gegenteil!) und vertrage sie nach wie vor. Meine Liebeserklärung an diese „Mr. Right”-Gesichtscreme lest Ihr hier >>>. Leider wird das weiße Plastikfläschchen aus dem Sortiment genommen. Es war mit seiner Form und Größe (50 ml) perfekt für die Reise. Ersetzt wird es vom Mini-me der großen Glasflasche, die es jetzt auch in einer kleineren 60 ml-Variante gibt.
3. Haarwachs
Dass ich Haarwachs eines Tages wieder für mich entdecken würde, habe ich Gaby Speckbacher, einer begnadeten Friseurin und Haare/Make-up-Artistin zu verdanken. Für ein Fotoshooting verwandelte sie mich in atemberaubender Geschwindigkeit in eine bessere Version von mir, indem sie u.a. meine Haarspitzen nicht etwa über eine Rundbürste glatt föhnte, sondern mit Haarwachs zu vereinzelten Strähnen zusammen zwirbelte. So sah das Ergebnis dann aus >>> Zuhause fand ich noch eine alte, verbeulte Dose von John Frieda. Der gold schimmernde Haar-Modelierbalm hält ewig! Vielleicht wurde sie deshalb aus dem Sortiment genommen, weil man sie nie nachkaufen muss. Schade.
4. Augen-Make-up
Apropos Gaby Speckbacher: Sie war es auch, die exakt jenen Lidschattenstift aus ihrem riesigen Kosmetikkoffer zog, den ich auch zuhause verwende: den Eye-Twister von Sisley Cosmetics in der Farbe „Topaze”. Ich empfahl ihn auf Modepilot schon öfter (z.B. hier im Jahr 2016 >>>), weil er auch ein tolles Geschenk für Freundinnen ist. Er ist idiotensicher in der Anwendung, bringt Augen zum Leuchten und verschmiert nicht.
5. Lederschnürschuhe
Zum ersten Mal sah ich sie in Los Angeles in einem kleinen Schuhgeschäft. Ich probierte sie an, war schockverliebt, fand aber auch, dass 700 Euro viel Geld ist. Ich riskierte und gewann: beim Farfetch-Sale sparte ich circa 200 Euro. Heute weiß ich, dass sich auch 700 Euro bezahlt gemacht hätten (Vergleiche: Cost per Wear/CPW). Seit drei Jahren trage ich den Schuh von Marsèll das ganze Jahr über: zur Lederhose, zu Jeans, zu Röcken und sogar zu Sommerkleidern. Sie gewinnen den allmorgendlichen Wettbewerb: Wer macht den schönsten Fuß?
6. Jeanshose
Ich habe das unverschämte Glück, eine Original-Pedal-Pusher aus den Achtzigerjahren aus den Archiven von Closed zu besitzen. Sue Giers, die Ex- oder Noch-Ehefrau des Eigentümers Gordon Giers, kramte sie mir vor fast vier Jahren heraus >>> Die helle Karottenjeans trage ich seither ständig. Sie ist und bleibt einfach sehr viel cooler als die mit Elastan durchzogenen Jeanshosen von heute.
7. Merinosocken
Longsleeves, Pullover, Strickjacken, Rollkragenkleider, Socken – ziemlich viele Dinge dürften meinetwegen aus Merinowolle sein. In Merinoshirts gehe ich im Winter sogar schlafen! Denn die Wolle kratzt nicht, wärmt, ist temperaturausgleichend und atmungsaktiv. Meine meist gekaufte Sockensorte: Softmerino von Falke in Dunkelblau.
8. Bluse
Sie ist ein Geschenk meiner geliebten Ex-Chefin Uschka Pittroff und wird jetzt schon seit zehn Jahren in alle Welt ausgeführt: Die weiße Schößchen-Baumwollbluse von Azzedine Alaïa. In einer Ausstellung zu seiner Arbeit im Düsseldorfer NRW-Forum sah ich sie sogar ausgestellt (Foto oben). Aktuell gibt es den Klassiker wieder zu kaufen, z.B. hier auf net-a-porter.com >>>
Newsletter
Photo Credit: Modepilot
Kommentare