Designermasken aus Deutschland

Mit der Maskenpflicht kommt die Maskenkür. Denn wie die Maske aussieht, können wir selbst entscheiden. Sie sind aus den schönsten Stoffen, nicht selten aufwendig verarbeitet, lassen sich heiß waschen und sehen schöner aus als die Mund- und Nasenschutzmasken, die wir sonst Ärzten und Krankenhäusern wegnehmen würden. Also lasst uns die Atelierarbeit deutscher Designer unterstützen, ganz eigennützig!
Von Berlin bis München sind die Designer von ihrem Home Office in ihr Atelier zurückgekehrt und schneidern für uns Masken, passend zu ihren Kollektionen. Denn von den schönen Stoffen, aus denen sonst Couture-Kleider und Hemden entstehen, ist oft noch etwas da. Hier stelle ich meine Favoriten zusammen, die es bereits auch zu kaufen gibt.

Talbot Runhof

Talbot Runhof Designermasken Modepilot Mund- und Nasenschutz
Auf Wunsch fertigen die Designer auch passende Masken zu ihrem Kleid, das sie von Talbot Runhof bereits besitzen
Im Münchner Atelier werden die Masken von Hand gefertigt – auf Wunsch auch aus dem Stoff, aus dem Dein Lieblingskleid von Talbot Runhof ist. Das geht natürlich nur, wenn der entsprechende Stoff auch noch auf Lager ist. Ansonsten haben die Designer eh schon viele ihrer schönsten Stoffe zu Masken verarbeitet, alle mit Baumwollstretch hinterlegt und bei 60 Grad waschbar. Hier geht es zu den TR-Masken >>>
Mit jedem Maskenkauf (ab 49 Euro) spendet das Designerduo – bestehend aus Johnny Talbot und Adrian Runhof – fünf Behelfsmasken an die Alten- und Pflegeheime in München, sowie an die Kongregation der Barmherzigen Schwestern.
 

Maison Common

Auch bei der ehemaligen Rena Lange-Kreatvchefin Rieke Common passen die Masken zur Mode ihres eigenen Labels Maison Common. Ihre Modelle sind entweder aus reiner Baumwolle oder aus einer Seiden-/Baumwollmischung und stets mit Baumwolle gefüttert. Diese Masken aus Atelier-Arbeit in München sind bei 60 Grad waschbar. Preis: ab 29 Euro, über maisoncommon.com
Rieke Common Maison Common Designermasken Modepilot
Rieke Common mit einer ihrer Mund- und Nasenschutzmasken für ihr Label Maison Common
 

Drei Gürteltiere

Die drei Jungs von Drei Gürteltiere lassen sonst ihre Gürtel und Weekender in Münchner Einrichtungen herstellen, die Langzeitarbeitslose und Behinderten eine anspruchsvolle Arbeit geben. Denn eine exzellente Verarbeitung ist ihnen wichtig. Nun sind es Masken, die hier passend zu Stoffgürtel und Ledergürtel-Futter produziert werden.
Übrigens spendet das Unternehmen mit jedem verkauften Gürtel eine Maske an ein Krankenhaus oder eine Pflegeeinrichtung.
Modepilot Designermasken Drei Gürteltiere
Maske 'Lollipop' aus Baumwolle, doppellagig, von Drei Gürteltiere, über dreigürteltiere.de
Modepilot Designermasken Drei Gürteltiere
Gürtel aus oder mit 'Lollipop'-Musterstoff hinterlegt

Odeeh

In Giebelstadt (Landkreis Würzburg) werden Stoffe verwendet, die wir sonst erst auf der nächsten Berlin Fashion Week gesehen hätten. Aber auch Stoffe aus der aktuellen Kollektion entdecken wir im neuen Maskenangebot von Odeeh. Das fränkische Designerduo Otto Drögsler und Jörg Ehrlich produziert in seinem Atelier schlauer Weise gleich Wochensets, bestehend aus sieben Masken. Von den Erlösen spenden die beiden 20 Prozent an hilfsbedürftige Einrichtungen.
Die Behelfsmasken sind aus Baumwolle, bei 60 Grad waschbar, doppellaging und paspeliert. Zweier-Pack, ab 29 Euro, über shop.odeeh.com
 
Photo Credit: Maison Common, Talbot Runhof, Odeeh, Drei Gürteltiere
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • Sabina sagt:

    Masken... seit Wochen fertige ich Masken aus all meinen schönen Stoffen, die übrig geblieben sind von Kleider- Blusen- und Kinderprojekten.

    Ich verschicke und verschenke sie; klar, auch ich achte auf Design und nähe passend zur beschenkten Person!

    Aber trotz Aufwand und Freude über das gelungene Projekt, empfinde ich Traurigkeit und Hilflosigkeit über die Tatsache, dass diese Gesichtsverdeckung offenbar nötig ist.

    Die Maske als einen Hype etwa oder ein modisches Accessoire zu empfinden, fällt mir schwer.

    Wir sollten sie bald nicht mehr nötig haben!


  • katha sagt:

    Das ist doch mal ein Servicepost am Zahn der Zeit! 🙂 Ich habe bereits bei Armed Angels bestellt, aber vielleicht wird es doch noch eine von Talbot Runhof...

    Die coolsten Stoffmasken mit tollen Stoffen und Drucken gibt es seit Jahren auf allmöglichen Märkten in Bangkok. Ich ärgere mich jetzt sehr, da nie zugeschlagen zu haben. In Asien sind Schutzmasken halt viel normaler, als noch bei uns...


  • Martina sagt:

    Liebe Kathrin,

    die karierte Maske von Talbot Runhof mit dem passenden Rock sieht toll aus. Könnte eine Investition wert sein.

    Liebe Grüße