Basics - Wenn ich bei null anfangen müsste
Aminata Belli nicht zu kennen, ist garnicht so einfach. Die 30-jährige Hamburgerin ist TV-Moderatorin, Journalistin und Reporterin. Für das ARD-Jugendportal Funk arbeitet sie im follow me.reports-Format an spannenden Reportagen. Sie moderiert für MTV, zuletzt als Korrespondentin auf dem roten Teppich bei den EMAs, für ProSieben, 3sat und ARTE. Im ZDF übernahm sie 2021 das Politik- und Informationsformat Kontext. In der NDR Talkshow deep & deutlich bewies sie ihre Fähigkeiten als Talkshow-Moderatorin. Forbes zählte sie zu den 30 unter 30. 2021 gewann sie den deutschen Fernsehpreis. Ihr ansteckendes Lachen zierte außerdem einige Magazincover. Auf ihrem Instagram Account nimmt sie uns jeden Tag überall hin mit (>>>).
Kennengelernt haben wir uns vor ziemlich genau 15 Jahren. Damals produzierte ich Dinge, die sie spannend fand − in den letzten Jahren wendete sich das Blatt und ich verfolgte Aminatas Entwicklung mit Hochspannung. Wir verabredeten uns für ein „kurzes“ Telefonat, das am Ende 53 Minuten ging, weil wir beide gerne schnacken. Sie befand sich dabei in ihrem zweiten Wohnzimmer − einem ICE, der quer durch Deutschland zog. Dieses Mal ohne Komplikationen, dafür aber mit fünf Zwischenstopps. Aminata ist immer busy und trotzdem auf dem Boden geblieben. Sie nimmt sich weiterhin viel Zeit für die Familie und hat ihren Humor und ihre Höflichkeit nie verloren. An diesem Tag brachte sie ihre Oma mit dem Zug von einem Familientreffen nach Hause. Hingebracht hatte sie sie ein paar Tage vorher.
Die 10 Lieblingsbasics von Aminata Belli
Was würde sich Aminata Belli sofort wieder neu kaufen, wenn sie ganz neu starten müsste? Wenn plötzlich alles weg wäre?
1. Der Trenchcoat
„Vor ein paar Jahren habe ich in irgendeinem Second Hand-Laden in Hamburg einen sehr gut erhaltenen Burberry Trenchcoat für wenig Geld geschossen. Ich hatte so großes Glück, weil er super gut erhalten war, obwohl er sicherlich einige Jahre auf dem Buckel hatte, als ich ihn fand. Tragt mehr Second-Hand und nehmt euch Zeit im Laden zu stöbern. Manchmal findet man da wahre Schätze.“
2. Das Schlauchboot
„Während des ersten Corona-Jahres habe ich mich nach Freiheit, Natur und einem weiten Blick gesehnt. Gefunden habe ich all das in einem Schlauchboot! Ich habe lange im Internet recherchiert und mit vielen vorbei schippernden Boots-Besitzern geredet. Denn es gibt eine große Auswahl an preisleistungsstarken Schlauchbooten! Letzten Endes habe ich das für mich perfekte gefunden und ja, es hat meine Lebensqualität so sehr gesteigert, dass ich es nach wie vor nicht fassen kann. Leider bin ich dieses Jahr nicht einmal mit dem Boot auf einem See gewesen. Erstens hatte ich zu wenig freie Zeit und zweitens auch kein Auto − das braucht man schon beides für den perfekten Tag auf dem Schlauchboot.“
3. Die Bauchtasche
„Ich liebe Bauchtaschen schon seitdem ich denken kann. Sie sind, besonders auf Reisen, super praktisch, weil mehr rein passt, als in eine kleine Handtasche und mit ihnen ein gewisses Gefühl von Sicherheit einher geht. Leider investiere ich nie in eine gute und kaufe mir dann andauernd welche, die ich nach zwei Jahren entsorgen muss. Nicht sehr nachhaltig, das muss ich ändern.“
4. Der Koffer
„Ich reise sehr sehr viel und manchmal auch sehr weit, da ist ein guter Koffer Gold wert. Gerade komme ich aus Gambia zurück. Wenn man kann, sollte man beim Kauf ruhig etwas investieren. Leider ist der perfekte Koffer noch nicht auf dem Markt. Denn ich wünsche mir einen, der eine integrierte Bremse hat, so wie jeder handelsübliche Kinderwagen! Horizn Koffer haben aber eine integrierte Powerbank, das ist ebenso praktisch.“
5. Die elektrische Zahnbürste
„Elektrische Zahnbürsten fand ich irgendwie immer blöd. Ist was für Snobs, dachte ich, bis ich eine benutzt habe! Ja, die sind super, ja es macht mehr Spaß. Ich muss nämlich zugeben: Zähne putzen finde ich total langweilig. Man muss dabei so viel warten. Und das zwei mal täglich? Passt nicht in mein Konzept. Ich will Aufregung oder Ruhe. Zähneputzen ist nichts von beidem. Seitdem ich eine elektrische Zahnbürste habe, ist Zähneputzen irgendwie erträglicher und ich bin weniger gelangweilt.“
6. Der Make-Up Entferner
„Häufig werde ich stark geschminkt. Mit langen Wimpern, Glitzer oder Perlen im Gesicht. Das liebe ich. Das Wichtigste daran ist aber das Abschminken. Immer, egal wie müde man ist. Außer, man hat nur wenig Schlaf, viel Stress und am nächsten Tag direkt den nächsten Job und das Gewissen, dass die Make-Up Artistin einen guten Job gemacht hat. Ja, alles schon passiert… aber wenn ich mich ordnungsgemäß und mit Bedauern von meinem Make-Up trenne, dann am liebsten mit dem 'Drunk Elephant Make-up Melting Butter Cleanser'. Der absolute Hammer!!!“
7. Der Contour Stick
„Selbst schminken kann ich auch, mache ich auch gut und gerne. Mein Make-Up Allrounder ist der Contour Stick von Fenty Beauty. Der ist vielseitig einsetzbar und einfach geil. Ich kann es nicht anders sagen. Außerdem ist er von Rihanna und das allein wäre ja eigentlich Grund genug ihn super zu finden.“
8. Das Lipgloss
„Dieses Lipgloss von La Neige in der Farbe Peach ist mein absolutes Must-Have. Eigentlich ist es ein Balm. Es pflegt, glänzt, riecht gut und ist wahnsinnig leicht aufzutragen. Entdeckt habe ich ihn das erste mal in Los Angeles. Da deckte ich mich sofort mit einem Vorrat ein, nur um ihn wenig später auch hier in Deutschland zu entdecken!“
9. Das Reinigungsprodukt
„Während meiner Zeit bei der GRAZIA habe ich zwar im Moderessort gearbeitet, doch natürlich habe ich auch die Beauty-Seiten studiert! Als es dort ein Interview mit Dr. Barbara Sturm zu ihrer Reihe „for darker skin tones“ gab, war ich so begeistert, dass ich ihr eine E-Mail schrieb! (Ja, so wenig gesehen fühlte man sich 2015 als schwarze Frau in der deutschen Magazinwelt, dass man, wenn es doch mal passierte, SO sehr aus dem Häuschen war). Barbara Sturm und Team haben sich darüber sehr gefreut und mir die Reihe zum Testen geschickt — seitdem nutze ich sie.“
10. Die Thermo Unterwäsche
„Jahrelang versucht meine Oma mir zu erklären, dass lange Unterwäsche unentbehrlich ist. Leider musste ich das auf die harte Tour lernen, diesen Rat anzunehmen, viele kalte Tage erleben und sehr oft krank werden. Bei Außendrehs sind sie wahre Lebensretter! Ausziehen kann man sie immer noch. Und falls ihr euch fragt, welche ich nutze: Ich habe sie alle durch. Von Uniqlo über TCM zu Muji bis Hessnatur!“
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Photo Credit: Brownshootta, Aminata Belli
Kommentare
Mein Schlauchboot ist ein aufblasbares Stand--Up-Paddel-Brett, das für mich Sportgerät, Luftmatratze und Kajak zugleich ist! Und auch bei Second Hand können wir uns die Hand geben - ich schätze daran besonders, dass die Entscheidung leicht fällt. Entweder es paar, oder nicht - da gibt es keine weiteren 2 Schnitte und 3 Größen, und oft ist es für mich ein Zeichen guter Qualität, wenn die Stücke z.B. Waschgänge ohne sichtbar Spuren hinter sich haben, und weiterhin haben werden. Und dann ist da noch der Abenteuer- und Entdeckungsfaktor, der es zu einem spannenden Erlebnis macht.
Bei warmem "Darunter" habe ich mit einem Set aus Seide-Merinowolle-Mischung von Grüner Erde meine unverzichtbaren Winterbegleiter gefunden.