Ready-to-speak: Glunge
Für manche Stilrichtungen ist es gar nicht so leicht, einen treffenden Begriff zu finden. Wie nennt man zum Beispiel diese aktuell bei den Social Models/Influencern/Reality-Stars Kendall Jenner, Gigi Hadid und Bella Hadid so beliebte Kombination: Jeans, Band-T-shirt und Untertassen-große Glitzer-Creolen? Oder ausgewaschene T-Shirt-Kleider zu turmhohen Schnür-Heels? Oder Mini-Kleider mit geschnürtem Dekolletee zu betont lässigen Skater-Sneakern? Ich denke ihr habt die Essenz des Looks verstanden: irgendwas Teures, das abgerockt aussieht, im Mix mit teurem Bling Bling, das auch teuer aussieht.
Der modeaffine Leser wird sich jetzt denken: Moment, das kenne ich doch! Genau, Balmain Spring/Summer 2009. Da waren geblichene, zerrupfte Jeans und Militär-Jacken, reich verziert mit Epauletten, Borten, Paspeln und Posamenten und mit Steinchen verzierte Heels der absolute Renner.
Und in genau diesem Jahr hat ein Redakteur des britischen Guardian auch schon den passenden Begriff kreiert: „Glunge“. Eine denkbar simple Wortkombination aus „Grunge“ und „Glamour“. Wer einmal Fan des Grunge-Godfather Kurt Cobain war, also mehr Songs als nur „Smeels like Teen Spirit" kannte, empfindet das vermutlich als Missbrauch einer Musikkultur. Aber die Mode schreckt ja bekanntermaßen vor nichts zurück.
Das Glunge-Starter-Kit
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Photo Credit: Fendi, Courtesy of Stuart Weitzman: Photo by Alo Ceballos/GC Images
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