Ist doch schön zuhause!
Corona-Virus & Homewear – Wie wir es uns zuhause schön machen. Endlich können wir all die Dinge tragen, von denen wir uns bislang fragten, wozu wir sie eigentlich haben: elegante Morgenröcke, Seidenkleider mit Spitze. Aber tun wir das wirklich? Natürlich finde ich es toll, einfach in Lieblingsjeans und Lieblingspullover wieder „zur Arbeit” zu gehen, nämlich zu meinem Computer im Wohnzimmer. Wie gestern auch schon und die Tage davor. Aber irgendwann fühlt man sich so richtig unwohl ohne Ausgeh- und Rausputz-Anreize.
Dann beginnt die Zeit der Negligé/Strickjacken-Kombinationen (sehr Instagram-tauglich!) und dieser so genannten „Homewear”, also aufeinander abgestimmte Ober- und Unterteile. Diese sind zwar meist sehr bequem, aber eben auch anlassmodisch.
Und so können wir uns doch noch rausputzen und zwar für unser Home Office. Manche kombinieren dann vielleicht ein gebügeltes Oberhemd oder eine Hemdbluse zu einer Pyjama-Hose. Denn Letztere sieht man bei der Videokonferenz mit den Kollegen nicht.
Man lernt seinen eigenen Stil ganz neu kennen! Wenn man nicht einmal mehr dem Postboten die Tür aufmachen muss. Vielleicht entdeckt ja manche dabei auch eine neue Frisur für sich. Stehen mir die Haare luftgetrocknet nicht viel besser? Diesen Dutt aus nicht ganz frisch gewaschenen Haaren muss ich mir auch merken. Es würde mich auch nicht wundern, wenn das eine oder andere Make-up-Produkt dem Corona-Virus zum Opfer fiele. Also der Lidschatten vielleicht oder das Flüssig-Make-up, weil sich die Haut gerade vom Weglassen der vielen Fremdpartikel so herrlich erholt. Und sie gar nicht mehr nötig hat!
Ich bin jedenfalls gespannt, welche stilistischen Entwicklungen sich durch das Corona-Virus ergeben. Erst zuhause und später natürlich in der allgemeinen Ästhetik. Laut Trendforscherin Li Edelkoort beschleunigt die Krise den Trend zur DIY-Ästhetik. Bis dahin stelle ich mir schon mal ein paar neue Outfits zusammen...
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Photo Credit: Aubade
Kommentare
Liebe Susanna,
Vielen, lieben Dank für Dein Feedback. Es freut mich wirklich sehr, denn genau das war die Absicht 🙂
Liebe Grüße,
Kathrin
Solch ein Home Office-Look hat auf jeden Fall seinen Charme. Ich bin, da der Redaktionspatriarch nichts von Home Office hält, kleidungstechnisch leider noch im Gestern.
Ich freue mich in diesen Tagen umso mehr über solche wunderbare Texte.
Liebe Grüße!
Danke, Kathrin! Ja, bei uns ist leider immer noch kein Home Office möglich, eigentlich in der Branche nicht zu glauben. Ich fürchte, es steht ein Jobwechsel an ... verrückte Zeiten.
Liebe Grüße und bleib gesund!