Neues vom Beauty Pro: Porentief nachgefragt
Wieso System-Pflege?
Ich benutze seit eh und je die gleiche Gesichtspflege, nicht alle Tiegel und Tuben stammen dabei aus einer Serie. Das gibt mir die Möglichkeit, zwischendurch mal ein anderes, bzw. neues Produkt auszuprobieren, z.B. eine Augen-Creme oder ein Serum . Meine Tagescreme bleibt immer die gleiche. Auch von Filorga habe ich schon verschiedene Produkte verwendet, aber immer nur einzelne. Dieses Mal teste ich ein Komplett-Programm: alles aus einer Linie. Es heißt doch immer, das sei am besten. Weil sich die Wirkstoffe dann gegenseitig ergänzen und unterstützen. Hört sich logisch an, aber bringt es spürbar etwas?
Ich habe mich für die NCEF-Serie entschieden: Essence, Intensive Serum, mattierendes Fluid, Reverse Creme, Reverse Augencreme und Gesichtsmaske für die Nacht. Die Abkürzung NCEF steht für 'New Cellular Encapsulated Factor'.
Warum gerade Filorga?
Ich schätze die Marke aus Frankreich sehr, vor allem auch wegen ihres Backgrounds: Sie wurde 1978 von Dr. Michel Tordjman gegründet. Er hat es geschafft, mit speziellen Wirkstoffen ästhetisch-medizinische Verfahren wie Mesotherapie, Fruchtsäurepeelings oder Hyaluronsäure-Injektonen in Pflege zu übersetzen. Der Doktor im Tiegel sozusagen. Klar, dass die Effekte nicht 1:1 vergleichbar sind mit solch minimal-invasiven Therapien, aber sie kommen ihnen nah. Tjordman verwendet beispielsweise in seinen Medi-Kosmetikprodukten, wie er sie nennt, verkapselte Hyaluronsäure. In der verkapselten Form kann sie die Haut wohl auf tiefster Ebene durchdringen und eine optimale Aufnahmefähigkeit sowie eine lange Wirksamkeit erzielen.
Die Produkte der NCEF-Serie, die ich mir ausgesucht habe, orientieren sich an Meso-Injektionen. Es ist ein Verfahren, auch von einem französischen Arzt erfunden, 1952 von Dr. Michel Pistor. Es ermöglicht mit vielen kleinen Injektionen Wirkstoffe genau dorthin zu transportieren, wo sie in der Haut am nötigsten gebraucht werden. NCEF ist ein spezieller, polyrevitalisierender Komplex, der aus 50 Inhaltsstoffen in den Filorga-Laboratorien entwickelt wurde. Er enthält vor allem Hyaluronsäure, inspiriert von verjüngenden Injektionen, sowie Anti-Aging-Wirkstoffe aka Vitamine, Co-Enzyme, Antioxidanzien, Aminosäuren, Mineralien, etc.
Die neue Routine
Mein neues tägliches Skin-Management beginnt nach der Reinigung mit der „NCEF-Essence”, einer Multi-Correction Lotion, die für Feuchtigkeit und Ausstrahlung der Haut sorgen soll. Sie ist flüssig, aber nicht wässrig. Das Konzentrat gibt der Haut sogleich ein gepflegtes Gefühl und versorgt sie spürbar mit Feuchtigkeit. Die Aqua-MX-Technologie erreicht eine schnelle und lang anhaltende Befeuchtung. Booster-Feeling! Nach drei Minuten trage ich das Serum auf. Zwei Pumpstöße von „NCEF-Intensive“ reichen für Gesicht und Hals. Sogar die Ohrläppchen bekommen bei mir stets etwas Pflege ab. Auch sie sollen schließlich nicht vorzeitig schlapp machen. In dem Spender ist ein echter Anti-Aging-Cocktail enthalten mit Retinol, einem DNA-Komplex und Vitamin C. Die angenehm leichte Textur zieht ruckzuck ein.
Dann trage ich gleich noch die Augencreme auf, „NCEF-Reverse Eyes“. Sie soll Falten, Augenringe sowie Schwellungen korrigieren. Die rosafarbene Gel-Creme-Textur ist sahnig zart, man braucht nur ganz wenig davon. Ich setze die Zeigefinger jeweils an den Augeninnenwinkeln an und verteile die Creme kreisend rund ums Auge. Ja, auch auf die Oberlider, obwohl es oft anders beschrieben wird. Aber schließlich altert die Haut dort auch, und etwas Pflege kann ihr nur gut tun.
Creme-Reste am Unterlid klopfe ich schließlich vorsichtig jeweils mit dem Ringfinger ein, weil der am wenigsten Kraft ausübt auf diese empfindliche Zone.
Nun ist genug Zeit vergangen für den nächsten Step. Statt Creme – die verwende ich nur abends – wähle ich die „NCEF-Reverse Mat“. Meine schnell nachfettende T-Zone kann etwas Mattierung vertragen. Ich bin gespannt, ob es wirkt. Gerade in dieser Hinsicht habe ich schon einige Enttäuschungen mit Produkten erlebt. Das Fluid, das von seinen Inhaltsstoffen mit der Mesotherapie vergleichbar ist, fühlt sich zwar leicht an auf der Haut, aber ich spüre auch sofort den mattierenden Komplex. Leicht pudrig. Und tatsächlich bekommt die Haut im Nu einen schönen Matt-Effekt, der – kaum zu glauben – über viele Stunden anhält. Erst gegen Abend zum Ausgehen müsste ich wieder zur Puderdose greifen, aber wegen des Corona-Lockdowns bleibt diese ebenso geschlossen wie die Restaurants.
Mit Maske ins Bett
Abendroutine: Abschminken, Essence, Serum und Augencreme wie am Morgen. Nur anstelle des mattierenden Fluids benutze ich die „NCEF- Reverse Cream“. Blaßrosa und etwas kompakter, aber keineswegs schwer legt sie sich in einem zart duftenden Schleier auf die Haut. Ich finde übrigens, dass alle Filorga-Produkte angenehm zurückhaltend duften. Auch die Creme enthält diesen meso-ähnlichen Komplex, ist aber deutlich reichhaltiger. Bei meiner Haut genau das Richtige für die Nacht. Aber ich habe noch ein Pflege-Ass im Ärmel, bzw. im Badezimmer-Schrank: die „NCEF-Night Maske“. Ich benutze sie, wenn meine Haut besonders müde und gestresst aussieht.
Das rosafarbene Creme-Gel enthält zusätzlich zu NCEF einen Aktivstoff, Melatonin’CX, der die Haut entspannt, während ich schlafe. Die Maske wird in einer dünnen Schicht auf die gereinigte Haut, die Augenkontur und den Hals aufgetragen und soll über Nacht wirken. Anfangs denke ich, oh je, so kann ich doch nicht ins Bett gehen, und Spuren auf dem Kopfkissen mag ich schon gar nicht. Aber tatsächlich, nach ein paar Minuten, während ich meine Zähne geputzt habe, ist das Produkt eingezogen. Und am nächsten Morgen? Meine Haut sieht deutlich erholt und strahlend aus.
Gesichtspflege von Filorga
Fazit: Nach zwei Wochen konsequenter Anwendung aller Produkte bin ich positiv überrascht. Meine Haut, und die kann sehr zickig sein, liebt Filorga offensichtlich. Sogar der von mir befürchtete 'Purging'-Effekt, also eine anfängliche Verschlechterung des Hautbilds mit Unreinheiten und Entzündungen, den ich bei vielen Produkten schon erlebt habe, ist ausgeblieben. Die System-Pflege mit einem aufeinander abgestimmten Zusammenspiel der Wirkstoffe scheint zu funktionieren: Mein Teint ist ebenmäßig, kleinporig und zeigt einen schönen 'Glow'. Die üblichen winterlichen Rötungen an einigen Stellen auf den Wangen und an der Stirn sind verschwunden. Ich werde Filorga weiterhin verwenden, denn so schön war meine Haut schon lange nicht mehr!
Mehr von unserem Beauty Pro Margit Rüdiger lest Ihr jeden Freitag hier auf MODEPILOT.de (All ihre bisherigen Beauty Pro-Kolumnen könnt Ihr hier nachlesen >>>) und auf ihrem Blog Culture & Cream (>>>)
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Photo Credit: Filorga
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