Neues vom Beauty Pro: Porentief nachgefragt
In einer unserer Videokonferenzen zeigte ich Kathrin, was ich gerade von einer Hautpflegemarke bekommen hatte. Denn es war ungewöhnlich schön und edel verpackt. Kathrin sagte dann, dass das die Modepilot-Leser sicherlich auch gern sehen würden, vor allem auch, weil ich vom Inhalt überzeugt bin. Und so stelle ich Euch diese außergewöhnliche Geschenkbox einmal genauer vor...
Vor mir liegt eine Kofferschachtel mit der Aufschrift „Noble Panacea" auf dem linken Deckel und „Think Beautifully“ auf den rechten, getrennt von einer kleinen Schlaufe. Mir der schwarzen Satin-Schlaufe lässt sich das Coffret wie ein Schrein aufziehen. Darin: drei kleinere, weiße Schachteln sowie ein gefaltetes, weißes Seidenkopfkissen mit dem eingestickten NP-Monogram der Marke in gleicher Farbe. Sehr fein!
Das Noble Panacea Coffret
Bevor ich Euch weiter an meinem „Unboxing“ teilnehmen lasse − Unboxing-Videos sind übrigens sehr beliebt im Netz, weil die Zuschauer sich dabei so fühlen können, als würden sie das Produkt gerade selbst auspacken, ohne es tatsächlich kaufen zu müssen −, möchte ich noch ein paar Sätze zu Noble Panacea verlieren. Ich habe die Luxus-Beauty-Marke des Chemie-Nobelpreisträgers Sir James Fraser Stoddart schon einmal kurz in einer Modepilot-Kolumne vorgestellt (>>>).
Der Name der Pflege-Linie bedeutet wenig bescheiden „Edles Allheilmittel“. Und edel sind die Produkte allemal. Das ausgefeilte Packaging, luxuriös, aber dennoch alles nachhaltig und nachfüllbar. Da gibt es nichts Vergleichbares auf dem Markt. In den Texturen steckt Stoddarts patentierte OSMV-Technologie, die aus winzigen Partikeln besteht, die als Transportmittel für die Wirkstoffe dienen. Die Inhaltsstoffe werden auf Molekularebene verkapselt, um ihre Effizienz und Frische zu gewährleisten und gleichzeitig unerwünschte Interaktionen zu verhindern. Einmal in der Haut, werden die Wirkstoffe nach einem festen Zeitplan freigesetzt.
Mini-Night-Spa
Aber zurück zu meiner Box: Sie enthält alles, was man für einen ausgiebigen und erfolgreichen Schönheitsschlaf braucht. Eine Art Mini-Night-Spa. Neben dem bereits erwähnten Seiden-Kopfkissen und der traumfördernden Duftkerze „Think Beautifully“ finde ich das neueste Produkt „The Esceptional“, eine chronobiologische Schlafmaske. Auch diese wieder in Einzeldosen in der gewohnten Oktagon-Schatulle. Weiß und hochglänzend. Was wie hochwertigster Kunststoff aussieht und schwer in der Hand liegt, ist jedoch eine recycelbare Verpackung auf Stärkebasis. Über einen cleveren Spender-Mechanismus lassen sich die violetten, runden Sachets mit der neuen chronobiologischen Maske für die Nacht entnehmen, insgesamt acht mal 2 Milliliter.
Und dann gibt es noch eine längliche Schachtel mit der Aufschrift „Sculptor“. Zum Vorschein kommt ein verschnürtes, beigefarbenes Etui in der Art wie man Schmuck auf Reisen mit sich führt. Darin befinden sich ein Silikonpinsel-Applikator sowie ein Gua Sha-Stein aus weißer Xiu Jan Jade, wie man ihn in Asien zur Massage verwendet und er in der TCM-Medizin eine lange Geschichte hat.
Wirkung nach dem Schlaf-Wach-Rhythmus
Gespannt lese ich die beiliegende Gebrauchsanweisung durch. Die chronobiologische Schlafmaske ist auf den menschlichen Schlaf-Wach-Rhythmus abgestimmt, der auch als zirkadianer Rhythmus bezeichnet wird. Denn nachts laufen in der Haut die wichtigsten Prozesse ab − und zwar in drei Phasen. Phase Eins gehört der Entgiftung; zwischen 23 Uhr und vier Uhr morgens erfolgt das Ausscheiden von Toxinen. In der Erneuerungs-Phase zwischen zwei und vier Uhr morgens erreichen Zellerneuerung und Zellwachstum ihren Höhepunkt.
Ab vier Uhr tritt die Haut in ihre dritte Phase ein, und es findet die maximale Nährstoffaufnahme der Zellen statt. Entsprechend dieser Chronobiologie arbeitet die intelligente OSMV-Technologie und gibt stufenweise die entsprechenden Wirkstoffe frei. Beispielsweise Polyhydroxysäure und Prä-,Pro- und Post-Biotika zum Entgiften. Als Repair-Stoffe werden Retinol und Peptide abgegeben. Und Ceramide sowie zweierlei Hyaluronsäuren liefern wichtige Nährstoffe.
Das Ritual
Ein- bis zweimal pro Woche soll die Maske nach einem bestimmten Ritual angewendet werden. Das will ich abends ausprobieren. Das Kopfkissen ist bereits frisch mit dem neuen Umschlag bezogen, die Kerze angezündet. Dann öffne ich das erste Sachet und streiche den Inhalt auf den Gua Sha-Stein aus. Von dort nehme ich die weiße Creme mit dem Silikon-Applikator portionsweise auf, was mich an das Verwenden einer Malerpalette erinnert, und verteile sie auf dem Gesicht, der Augenpartie und dem Hals. Die Textur ist schön sahnig, zieht schnell ein. Eine gute Basis für die folgende Massage.
Mit den unterschiedlichen Seiten des Gua Sha massiere ich zuerst den Nacken, die Kinnkontur, die Lippen-, Wangen- und Stirnregion. Zum Schluß fahren ich mit dem angenehm kühlen Stein meinen Hals nach unten entlang, um die Lymphe zurück in den Körper abfließen zu lassen. Tatsächlich strahlt meine Haut bereits jetzt nach der Massage. Schade, dass Bettzeit ist. Die Maske ist mittlerweile auch so gut eingezogen, dass ich mich auf das Seidenkopfkissen betten kann, ohne befürchten zu müssen dort Cremespuren zu hinterlassen.
Schön und teuer
Mir gefällt das Ritual, und schon allein das Auspacken war ein Erlebnis. Das Coffret ist allerdings leider nur für die Presse gedacht. Doch wer „Exceptional“ (seit Februar 2022 auf dem Markt) bestellt, bekommt zumindest auch den Silikon-Applikator und den Gua Sha-Stein dazu. Beide sind in dem Preis von 324 Euro inbegriffen. Kleiner Trost: Wer später die Nachfüllpackung kauft (ist momentan noch nicht erhältlich), kommt etwas billiger davon.
Als ich die erste Maske aufgetragen hatte und kurz nachrechnete, wurde mir bewußt, dass ich mir gerade circa 40 Euro ins Gesicht gecremt hatte. Ooops. Der Preis ist happig, wenn man bedenkt, dass man so einen Jade-Stein schon für 30 Euro bekommt, und der Silikon-Applikator auch nicht gerade die Welt kosten kann. Aber ich habe es genossen.
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Photo Credit: Margit Rüdiger für Modepilot
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